BP Aktie: Pipeline-Desaster!

Ein Leck in der Olympic Pipeline im US-Bundesstaat Washington beeinträchtigt die Treibstoffversorgung und belastet die BP-Aktie trotz laufender Aktienrückkäufe und guter Quartalszahlen.

Die Kernpunkte:
  • Olympic Pipeline nach Leck teilweise außer Betrieb
  • Flughafen Seattle-Tacoma mit Treibstoffengpässen
  • BP-Aktienrückkäufe und Quartalszahlen übertreffen Erwartungen
  • Kurs notiert knapp über 50-Tage-Durchschnitt

Eigentlich läuft das Aktienrückkaufprogramm auf Hochtouren, doch die BP-Aktie kommt einfach nicht vom Fleck. Der Grund ist ein operatives Desaster im Nordwesten der USA, das derzeit sogar den Flugverkehr massiv behindert. Während Treibstoff knapp wird und Airlines improvisieren müssen, fragen sich Anleger: Wie teuer wird dieses Leck für den Energieriesen wirklich und wann gelingt die Wende?

Chaos an der Westküste

Verantwortlich für den aktuellen Kursdruck ist ein ernstes Infrastrukturproblem im US-Bundesstaat Washington. Die wichtige Olympic Pipeline ist nach einem Leck in der Nähe von Everett größtenteils außer Betrieb, was die Logistik in der Region empfindlich trifft. Besonders der Flughafen Seattle-Tacoma spürt die Auswirkungen: Fluggesellschaften wie Alaska Airlines und Delta müssen Treibstoff nun aufwendig per LKW heranschaffen oder Tankstopps bei Langstreckenflügen einplanen.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BP?

Obwohl BP bereits Teile der Kapazität wiederhergestellt hat, überschatten diese operativen Hürden derzeit alles andere. Solange unklar ist, wann die Pipeline wieder unter Volllast läuft, reagieren Marktteilnehmer nervös auf die anhaltenden Engpässe.

Gute Zahlen, schlechte Stimmung

Die Ironie der Situation: Fundamental steht BP solide da. Erst gestern bestätigte der Konzern den Kauf von rund 1,57 Millionen eigenen Aktien – ein klares Zeichen der Stärke. Zudem hatten die Q3-Ergebnisse die Erwartungen der Analysten übertroffen. Doch diese positiven Impulse verpuffen aktuell fast wirkungslos.

Erschwerend kommt die allgemeine Stimmung im Energiesektor hinzu. Sinkende Ölpreise und Sorgen um die globale Nachfrage sorgen für „Risk-off“-Verhalten bei Investoren. In diesem Umfeld wirken operative Probleme wie das Pipeline-Leck wie ein Brandbeschleuniger auf die ohnehin gedämpfte Anlegerlaune. Analysten betrachten den Vorfall zwar eher als temporäres logistisches Hindernis und nicht als strukturelles Problem für die Raffineriemargen, doch kurzfristig dominiert die Skepsis.

Wichtige Unterstützung im Fokus

Anleger warten nun dringend auf einen konkreten Zeitplan für die vollständige Reparatur. Eine schnelle Rückkehr zum Normalbetrieb wäre der notwendige Auslöser, um die Stimmung zu drehen.

Charttechnisch bleibt die Lage angespannt. Nach einem Wochenverlust von über 2 Prozent notiert das Papier bei 5,16 Euro. Damit liegt der Kurs zwar noch knapp über dem 50-Tage-Durchschnitt von 5,03 Euro, doch ein Bruch dieser Marke könnte weiteren Verkaufsdruck auslösen. Gelingt jedoch eine Stabilisierung und folgen positive Nachrichten zur Pipeline, könnte dies den Startschuss für eine Erleichterungsrallye geben.

BP-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BP-Analyse vom 25. November liefert die Antwort:

Die neusten BP-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BP-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 25. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

BP: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...