BP Aktie: Rückenwind aus drei Richtungen
BP stabilisiert Betrieb nach US-Raffinerieausfall, sichert langfristigen Wartungsvertrag in Indonesien und setzt milliardenschwere Aktienrückkäufe fort.

- US-Raffinerie Whiting wieder mit voller Kapazität
- Langfristiger Wartungsvertrag mit Baker Hughes
- Aktienrückkaufprogramm über 750 Millionen Dollar
- JPMorgan stuft BP auf Neutral hoch
BP bekommt gerade ordentlich Rückenwind – und das gleich aus mehreren Richtungen. Während eine seiner wichtigsten US-Raffinerien nach wetterbedingten Problemen wieder voll durchstartet, sichert sich der britische Energieriese gleichzeitig lukrative Langzeitverträge in Asien. Parallel dazu pumpt das Unternehmen weiter Milliarden in Aktienrückkäufe. Doch reicht das, um die Aktie nachhaltig anzutreiben?
Mega-Raffinerie läuft wieder auf Hochtouren
Ein entscheidender Faktor für BPs aktuelle Entwicklung kommt aus den USA: Die massive Raffinerie in Whiting, Indiana, arbeitet wieder mit voller Kapazität. Mit einer Tagesleistung von 440.000 Barrel ist sie die größte Anlage im US-Mittleren Westen – und war nach schweren Unwettern und Überschwemmungen zeitweise außer Gefecht gesetzt.
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Die Normalisierung der Produktion stabilisiert nicht nur die Versorgung mit Benzin, Diesel und Kerosin in der Region, sondern dürfte auch BPs Cashflow spürbar entlasten. Solche operativen Störungen können bei Energiekonzernen schnell Millionen kosten.
Strategischer Coup in Asien
Parallel dazu hat BP einen wichtigen Langzeitvertrag in der Tasche: Baker Hughes wird die nächsten 90 Monate kritische Turbomaschinerie in BPs Tangguh-LNG-Anlage in Indonesien warten. Das klingt technisch, ist aber strategisch gold wert.
Die Tangguh-Anlage ist ein Schlüsselbaustein für Indonesiens Energiestrategie im asiatisch-pazifischen Raum. Die langfristige Partnerschaft sichert BP nicht nur die Zuverlässigkeit der Produktion, sondern festigt auch die Position in einem der wichtigsten LNG-Märkte der Welt.
Aktienrückkäufe ohne Ende
BP bleibt seiner Linie treu und kauft kontinuierlich eigene Aktien zurück. Erst kürzlich erwarb das Unternehmen 1,15 Millionen eigene Papiere – Teil eines 750-Millionen-Dollar-Programms, das bis Ende Oktober laufen soll.
Die Strategie zeigt Wirkung: Seit Programmstart hat BP bereits strukturelle Kosteneinsparungen von rund 1,7 Milliarden Dollar realisiert. Für Aktionäre bedeutet das weniger Aktien im Umlauf und damit theoretisch höhere Erträge je Anteil.
Analysten bleiben vorsichtig optimistisch
JPMorgan hat BP im Februar von „Underweight“ auf „Neutral“ hochgestuft und das Kursziel auf 510 Pence angehoben. Die Begründung: faire Bewertung und begrenzte Abhängigkeit von den volatilen europäischen Gasmärkten.
Ob sich diese Einschätzung als richtig erweist, hängt davon ab, wie nachhaltig sich die aktuellen operativen Verbesserungen und strategischen Fortschritte auf die Geschäftszahlen auswirken.
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