BP Aktie: Strategische Kehrtwende mit neuem Chef
BP kürzt Investitionen in erneuerbare Energien und setzt wieder verstärkt auf fossile Brennstoffe. Der neue Verwaltungsratsvorsitzende Albert Manifold treibt die strategische Kehrtwende voran.

- Neuer Chef führt BP zurück zu Öl- und Gasgeschäft
- Investitionen in erneuerbare Energien halbiert
- Elliott Management fordert höhere Kapitalrenditen
- BP plant Ausbau der Ölproduktion bis 2030
Neue Führung, neue Richtung?
Der britische Ölgigant BP steht vor einem entscheidenden Wandel. Mit Albert Manifold übernimmt ab 1. Oktober ein erfahrener Branchenkenner den Verwaltungsratsvorsitz – und vollzieht damit eine bemerkenswerte strategische Wende. Der ehemalige CRH-Chef soll das Unternehmen zurück zu seinen Wurzeln führen.
Wer erwartet hatte, dass BP unter Manifold den grünen Kurs seines Vorgängers Bernard Looney fortsetzt, dürfte enttäuscht werden. Stattdessen setzt der Konzern wieder voll auf sein Kerngeschäft: Öl und Gas. Die geplanten Investitionen in erneuerbare Energien werden drastisch von bisher 3-4 Milliarden Dollar auf nur noch 1,5-2 Milliarden Dollar jährlich gekürzt.
Druck der Aktivisten zeigt Wirkung
Hinter diesem radikalen Strategiewechsel steht nicht zuletzt der Einfluss des mächtigen US-Hedgefonds Elliott Management. Der Investor hat seine Beteiligung an BP deutlich aufgestockt und fordert seit Monaten einen strikteren Sparkurs sowie höhere Kapitalrenditen.
Die Forderungen sind klar: Bis 2027 soll der freie Cashflow auf 20 Milliarden Dollar steigen – satte 40 Prozent mehr als bisher geplant. Um dieses Ziel zu erreichen, hat BP bereits den Verkauf von Vermögenswerten im Wert von 20 Milliarden Dollar angekündigt. Ein erster Schritt war der jüngste Verkauf des US-Windkraftgeschäfts an LS Power.
Produktionsausbau trotz Energiewende?
Während viele Konkurrenten ihre Ölproduktion zurückfahren, plant BP genau das Gegenteil: Bis 2030 will der Konzern die Förderung auf 2,3-2,5 Millionen Barrel pro Tag steigern. Eine mutige Entscheidung in Zeiten der Energiewende – aber eine, die kurz- bis mittelfristig die Gewinne stützen könnte.
Die Börse scheint diese Neuausrichtung zu honorieren. Seit Bekanntwerden der Strategieänderung zeigt die BP-Aktie eine stabile Performance. Ob Manifold den Spagat zwischen kurzfristigen Renditeerwartungen und langfristiger Zukunftssicherung schafft, wird sich zeigen. Eins ist klar: Der neue Chef hat sich mit Elliott Management mächtige Verbündete ins Boot geholt.
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