BP Aktie: Strategische Wende unter Druck
BP kämpft mit schwachen Quartalszahlen und steigender Verschuldung, während Investoren eine Rückkehr zum fossilen Geschäft fordern und Übernahmegerüchte kursieren.

- Quartalsergebnisse enttäuschen, Schulden steigen deutlich
- Investoren fordern Fokus auf Öl- und Gasgeschäft
- Übernahmegerüchte durch Shell befeuern Spekulationen
- Aktie notiert weit unter Jahreshoch
Der britische Ölriese BP steckt in der Zwickmühle. Während schwache Quartalszahlen und steigende Schulden die Aktie belasten, fordern Investoren einen radikalen Kurswechsel – weg von grünen Ambitionen, zurück zu fossilen Gewinnen. Gleichzeitig hält sich hartnäckig das Gerücht einer möglichen Übernahme durch den größeren Rivalen Shell.
Finanzielle Baustellen und strategische Kehrtwende
BP kämpft mit ernüchternden Zahlen: Die Ergebnisse des ersten Quartals 2025 enttäuschten die Erwartungen, während die Nettoverschuldung um satte 17 Prozent auf fast 4 Milliarden Dollar anstieg. Die Folge: Die Aktie notiert derzeit rund 30 Prozent unter ihrem Jahreshoch.
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Hinter den Kulissen vollzieht sich ein bemerkenswerter Strategiewechsel. Unter dem Druck schwacher Performance und eines aktivistischen Investors soll BP Teile seiner Energiewende-Pläne zurückfahren und sich wieder stärker auf das Öl- und Gasgeschäft konzentrieren – ein Zugeständnis an die Profitabilität.
Aktivisten drängen auf radikalen Sparkurs
Elliott Investment Management, mit rund fünf Prozent Anteil ein gewichtiger Investor, fordert drastische Maßnahmen: Durch zusätzliche Einsparungen von jährlich fünf Milliarden Dollar könnte der freie Cashflow um 40 Prozent steigen. Die Kritik ist deutlich: BPs operative Kosten sind im Verhältnis zum EBITDA von 70 Prozent (2019) auf 113 Prozent (2024) explodiert – bei gleichzeitig höherem Personalstand als der größere Konkurrent Shell.
Übernahmegerüchte befeuern Spekulationen
Spannung kommt von einer anderen Front: Gerüchte über eine mögliche Übernahme durch Shell ließen die BP-Aktie zu Wochenbeginn kurz aufleben. Trotz eines Kursanstiegs von bis zu 2,5 Prozent bleibt Shell jedoch vage und betont seine Fokussierung auf "Performance, Disziplin und Vereinfachung". Eine Fusion der beiden britischen Schwergewichte wäre ein Paukenschlag für die Branche – zumal Shell mit einer fast dreimal so hohen Marktkapitalisierung klar in der stärkeren Position wäre.
Trotz aller Turbulenzen hält BP an seiner attraktiven Dividende fest, die aktuell eine Rendite von 6,8 Prozent bietet. Ob die strategische Neuausrichtung und die Aktivisten-Forderungen den erhofften Turnaround bringen können, bleibt abzuwarten. Eines ist klar: BP steht an einem entscheidenden Wendepunkt.
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