British American Tobacco Aktie: Marktbeteiligungen erweitert

British American Tobacco setzt auf großangelegten Aktienrückkauf, finanziert durch ITC-Verkauf, um schrumpfenden Zigarettenmarkt zu kompensieren.

Die Kernpunkte:
  • Aktienrückkauf reduziert ausgegebene Papiere auf 2,195 Milliarden
  • 1,1 Milliarden Pfund Rückkaufvolumen bis Jahresende geplant
  • Finanzierung durch Verkauf von ITC-Anteilen
  • Großaktionäre gewinnen an Stimmgewicht

Die Aktie von British American Tobacco (BAT) steht vor einem entscheidenden Wendepunkt. Während der Tabakriese weiterhin mit den Herausforderungen eines schrumpfenden Zigarettenmarktes kämpft, setzt das Management alles auf eine Karte: einen aggressiven Aktienrückkauf im Milliardenumfang. Doch kann diese Strategie langfristig überzeugen?

Konkrete Schritte im Rückkaufprogramm

BAT hat seine Ankündigungen in die Tat umgesetzt. Am 27. Juni 2025 kaufte das Unternehmen 113.222 eigene Aktien zurück – zu Preisen zwischen 33,95 und 34,59 Pfund pro Stück. Diese Papiere werden nun storniert, was die Gesamtzahl der ausgegebenen Aktien auf rund 2,195 Milliarden reduziert.

Großangelegte Fortsetzung geplant

Der aktuelle Rückkauf ist nur ein Teil eines weit größeren Plans:

  • BAT hat mit UBS eine Vereinbarung getroffen, um das Programm auch während der stillen Periode vor der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen fortzusetzen
  • Das Volumen wurde erst Ende Mai um weitere 200 Millionen Pfund auf insgesamt 1,1 Milliarden Pfund bis Jahresende aufgestockt
  • Finanziert wird dies durch den Verkauf von Anteilen am indischen Joint Venture ITC Limited

Machtpoker um Aktionärsstruktur

Die massive Verringerung der Aktienanzahl könnte die Machtverhältnisse unter den verbleibenden Aktionären deutlich verschieben. Insbesondere große Investoren dürften ihr Stimmgewicht erhöhen – ein strategischer Schachzug des Managements in turbulenten Zeiten.

Doch die entscheidende Frage bleibt: Kann BAT mit dieser Kapitalmarktstrategie von seinen strukturellen Herausforderungen im Kerngeschäft ablenken? Die kommenden Quartalszahlen werden hier erste Antworten liefern.

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