British American Tobacco Aktie: Neuer Knockout?
British American Tobacco startet Aktienrückkaufprogramm, während die Branche mit Schwarzmarkt und regulatorischem Druck kämpft. Die Aktie zeigt technische Schwächezeichen.

- Aktienrückkäufe sollen Kurs stabilisieren
- Technische Indikatoren deuten auf weitere Verluste
- Schwarzmarkt boomt in Schlüsselmärkten
- Institutionelle Investoren reduzieren ihre Anteile
Der Tabakriese stemmt sich mit Aktienrückkäufen gegen ein zunehmend toxisches Umfeld und eine fallende Aktie. Doch welche Chancen hat diese Strategie angesichts massiver Branchenprobleme und negativer Signale vom Markt?
Aktienrückkauf als Stabilitätsanker?
British American Tobacco (BAT) gab bekannt, gestern, am 12. Mai 2025, 135.845 eigene Aktien über Merrill Lynch International erworben zu haben. Diese Maßnahme ist Teil eines bereits am 18. März 2024 angekündigten und am 16. April 2025 von den Aktionären genehmigten Rückkaufprogramms. Die zurückgekauften Aktien sollen eingezogen werden. Nach dieser Transaktion hält das Unternehmen 2._199._172.149 Stammaktien (exklusive eigener Aktien im Bestand), während 133.013.619 Aktien als eigene Aktien gehalten werden. Mit diesem Schritt versucht BAT, seine Kapitalstruktur aktiv zu gestalten und möglicherweise den Aktienkurs zu stützen.
Charttechnik sendet Warnsignale
Aus technischer Sicht hat sich das Bild für die Aktie von British American Tobacco eingetrübt. Sowohl die kurz- als auch die langfristigen gleitenden Durchschnitte senden Verkaufssignale, was auf eine eher negative Prognose hindeutet. Zusätzlich wurde am 6. Mai 2025 ein Verkaufssignal von einem Pivot-Top-Punkt generiert; seitdem ist der Kurs um über 8 % gefallen. Die Analysten erwarten einen weiteren Rückgang, bis ein neuer Boden gebildet wird. Allein in der vergangenen Woche verlor die Aktie rund 6 % ihres Wertes und notiert aktuell bei 36,75 Euro, womit auch der wichtige 50-Tage-Durchschnitt unterschritten wurde.
Giftiges Branchenklima: Schwarzmarkt und Lobbydruck
Die gesamte Tabakindustrie sieht sich weltweit erheblichem Druck ausgesetzt.
- Boomender Schwarzmarkt: Auf den Philippinen beispielsweise explodiert der illegale Zigarettenhandel. Der Anteil illegaler Zigaretten am Markt sprang von 5,4 % im Jahr 2020 auf 18,2 % im Jahr 2024 – ein Anstieg um 240 %. Hauptgrund ist die massive Preisdifferenz: Legale Zigaretten kosten rund 140 Pesos pro Packung, illegale sind bereits für 40 Pesos erhältlich. Dies führt zu erheblichen Einnahmeverlusten für den Staat.
- Lobbyismus für Niedrigpreise: In anderen Regionen, wie Pakistan, versucht die Tabakindustrie Berichten zufolge, Steuererleichterungen durchzusetzen. Es gibt Vorschläge zur Einführung einer neuen Kategorie von Billigzigaretten und zur Senkung von Verbrauchssteuern. Solche Maßnahmen könnten Zigaretten leichter zugänglich machen und den Konsum potenziell erhöhen.
Investoren auf dem Rückzug – Insider kauft zu
Auch institutionelle Investoren zeigen sich zurückhaltend. Die Bank of America Corp DE reduzierte ihren Anteil an British American Tobacco im vierten Quartal um 23,6 % und verkaufte 1.088.228 Aktien. Der Investor hält nun noch 3.528.991 Aktien, was etwa 0,17 % des Unternehmens entspricht.
Im Gegensatz dazu kaufte Tadeu Marroco, ein Insider bei BAT, am 9. Mai 601 Aktien des Unternehmens zu einem Durchschnittspreis von 3.296 Britischen Pfund pro Aktie.
Globale Gesundheitsinitiativen verschärfen den Druck
Zusätzlich verschärfen globale Gesundheitsorganisationen ihre Bemühungen, den Tabakkonsum einzudämmen. Der Weltnichtrauchertag 2025 steht unter dem Motto "Lügen entlarven, Leben schützen: Die Verführungskraft von Tabak- und Nikotinprodukten demaskieren." Diese Kampagnen zielen darauf ab, die süchtig machende Natur von Nikotin und die Marketingstrategien der Industrie offenzulegen.
Die Märkte haben die jüngsten Entwicklungen negativ aufgenommen, was die breiten Herausforderungen widerspiegelt. Investoren beobachten nun genau, wie British American Tobacco durch diese branchenweiten Belastungen und mit seinen eigenen strategischen Initiativen, wie dem Aktienrückkaufprogramm, navigiert. Welches konkrete Signal wird als Nächstes vom Unternehmen oder vom Markt kommen?
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