Broadcom Aktie: Microsoft-Deal in Sicht?
Broadcom verhandelt angeblich mit Microsoft über die Fertigung von KI-Chips. Analysten heben ihre Kursziele an, während die Aktie auf Quartalszahlen zusteuert.

- Gerüchte über KI-Chip-Deal mit Microsoft
- Analysten erhöhen Prognosen und Kursziele
- Aktie nähert sich 52-Wochen-Hoch an
- Quartalszahlen und KI-Umsatzprognose erwartet
Kurz vor den mit Spannung erwarteten Quartalszahlen kochen die Gerüchte hoch: Berichten zufolge verhandelt Microsoft über eine Verlagerung seines KI-Chip-Geschäfts zu Broadcom. Während Analysten ihre Kursziele reihenweise nach oben schrauben, stellt sich die Frage, ob Broadcom seine Position im KI-Wettrennen entscheidend ausbauen kann.
Kampf um die KI-Krone
Auslöser der jüngsten Kaufdynamik ist ein Bericht von The Information, der am Freitag für Aufsehen sorgte. Demnach führt Microsoft Gespräche, die Entwicklung seiner maßgeschneiderten “Maia”-KI-Chips vom bisherigen Partner Marvell Technology zu Broadcom zu verlagern. Für Broadcom wäre dies weit mehr als ein gewöhnlicher Auftrag: Ein solcher Wechsel würde die technologische Führungsposition des Unternehmens bei anwendungsspezifischen integrierten Schaltungen (ASICs) bestätigen.
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Sollte der Deal zustande kommen, würde Broadcom sein Klumpenrisiko deutlich reduzieren. Bislang ist Google der wichtigste Abnehmer für die Fertigung von KI-Prozessoren (TPUs). Mit Microsoft als zweitem Hyperscaler-Kunden entstünde ein starkes Duopol im Auftragsbuch, das die Abhängigkeit von einzelnen Akteuren verringert.
Analysten heben Prognosen an
Die Wall Street reagierte prompt auf die Nachrichtenlage und positionierte sich noch vor den Zahlen am 11. Dezember neu. Mehrere Großbanken erhöhten am Freitag ihre Kursziele. Morgan Stanley prognostiziert, dass Broadcoms KI-Erlöse in spezifischen Segmenten bis 2026 sogar jene von Platzhirsch Nvidia übertreffen könnten. Auch die Analysten von Susquehanna sehen durch einen möglichen 10-Gigawatt-Deal mit OpenAI weiteres Umsatzpotenzial.
Die Aktie reagierte am Freitag mit einem Plus von 2,34 Prozent auf 335,00 Euro. Damit notiert das Papier nur noch knapp unter seinem 52-Wochen-Hoch von 347,95 Euro. Die Marktkapitalisierung festigt Broadcoms Status als eines der wertvollsten Technologieunternehmen im S&P 500.
Mehr als nur Hardware
Dass die Strategie des Konzerns auch abseits der reinen Chip-Fertigung greift, zeigt eine am Samstag bestätigte Meldung zur Software-Sparte. Die Großbank ING weitet ihre Partnerschaft mit Broadcom aus, um ihre private Cloud-Infrastruktur mit der VMware Cloud Foundation 9.0 zu modernisieren. Dieser Schritt unterstreicht den Erfolg der VMware-Integration und zeigt, dass die Diversifizierung der Einnahmequellen voranschreitet.
Spannung vor den Zahlen
Der Fokus richtet sich nun vollständig auf den kommenden Donnerstag, den 11. Dezember 2025. Der Marktkonsens rechnet für das vierte Geschäftsquartal mit einem Umsatz von rund 17,5 Milliarden Dollar. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung wird jedoch der Ausblick sein. Anleger sollten am Donnerstag besonders darauf achten, ob das Management die Prognose für den KI-Umsatz von jährlich über 12 Milliarden Dollar bestätigt und wie schnell die Umstellung der VMware-Kunden auf Abo-Modelle voranschreitet.
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