Broadcom Aktie: Rekordjagd vor Zahlen
Die Broadcom-Aktie erreicht vor dem Quartalsbericht Rekordstände, angetrieben von Analystenoptimismus und der starken Nachfrage nach KI-Chips. Die Zahlen am Donnerstag werden zum Stresstest für die hohe Bewertung.

- UBS hebt Kursziel und preist Broadcom als KI-Champion
- Umsatzsprung im KI-Segment um 66 Prozent erwartet
- Enge Partnerschaft mit Google treibt Auftragsbestand
- Hohes KGV von über 40 lässt wenig Spielraum
Die Aktie des Halbleiterriesen Broadcom kennt derzeit nur eine Richtung: nach oben. Kurz vor den mit Spannung erwarteten Quartalszahlen sorgt ein optimistischer Analystenkommentar der UBS für neue Kauflaune und treibt den Kurs in Rekordhöhen. Doch ist die enorme Erwartungshaltung gerechtfertigt oder droht am Donnerstag die Enttäuschung, wenn das Unternehmen seine Bücher öffnet?
Analysten feiern KI-Fantasie
Treibstoff für die jüngste Rally lieferte die Schweizer Großbank UBS. Sie hob ihr Kursziel deutlich an und bezeichnete Broadcom als „Top AI Play“. Der Optimismus stützt sich vor allem auf die dominante Position des Unternehmens bei kundenspezifischen KI-Beschleunigern (XPUs), die von Cloud-Giganten wie Google massiv nachgefragt werden.
Die UBS steht mit dieser bullischen Einschätzung nicht allein da. In den letzten Wochen haben zahlreiche Finanzinstitute, darunter die Bank of America und die Citigroup, ihre Kursziele nach oben geschraubt. Der Tenor an der Wall Street ist eindeutig: Die Experten setzen darauf, dass die KI-Fantasie sich zunehmend in harten Umsatzzahlen niederschlägt. Wie rasant die Entwicklung verläuft, zeigt der Blick auf die Performance: Auf Sicht von zwölf Monaten hat sich der Kurs mit einem Plus von über 103 Prozent mehr als verdoppelt.
Partnerschaft als Wachstumsmotor
Zentraler Treiber bleibt die enge Verzahnung mit Google (Alphabet). Broadcom unterstützt den Tech-Giganten seit Jahren bei der Entwicklung und Fertigung seiner Tensor Processing Units (TPUs). Da Google seine Gemini-Modelle aggressiv ausrollt und die KI-Kapazitäten erweitert, sind die Auftragsbücher prall gefüllt – der Backlog übersteigt mittlerweile 110 Milliarden US-Dollar.
Marktbeobachter weisen darauf hin, dass auch andere Technologiekonzerne wie Meta und Apple ihre KI-Workloads hochfahren, was die Nachfrage nach Broadcoms Spezialchips weiter befeuern könnte. Allerdings hat diese Erfolgsgeschichte ihren Preis: Mit einem Forward-KGV von über 40 ist die Bewertung historisch betrachtet ambitioniert, was wenig Spielraum für Fehltritte lässt.
Was am Donnerstag wichtig wird
Am Donnerstag, den 11. Dezember, muss Broadcom beweisen, dass die Vorschusslorbeeren gerechtfertigt sind. Analysten rechnen im Konsens mit einem Umsatz von rund 17,5 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum von 24,5 Prozent entspräche. Besonders im Fokus steht das KI-Segment, für das ein Umsatzsprung von 66 Prozent erwartet wird.
Die Quartalszahlen werden zur Bewährungsprobe für das aktuelle Bewertungsniveau. Entscheidend für die weitere Kursrichtung dürfte dabei weniger der Rückblick auf das abgelaufene Quartal sein, sondern vielmehr der Ausblick auf das Fiskaljahr 2026 sowie konkrete Hinweise des Managements zur künftigen Nachfrageentwicklung bei den KI-Chips und der Integration von VMware.
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