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Broadcom: Jüngste Turbulenzen als Kauf-Gelegenheit?

Obwohl die Quartalszahlen beim amerikanischen Chip-Konzern Broadcom sehr gut ausfielen, konnte die Aktie nicht nachhaltig davon profitieren. Was angesichts der hoch-volatilen Börse in den letzten Tagen wohl nicht allzu stark überrascht. Doch was ist trotz dieser kurzfristigen Belastung zukünftig von der Aktie zu erwarten?

Hohe Nachfrage von Cloud-Anbietern und Geldzuweisung an Aktionäre

Broadcom ist einer der Marktführer bei den integrierten Chips für die Breitbandkommunikation. Der Trend in der IT-Branche geht immer mehr in Richtung Cloud, hierfür werden die leistungsfähigen Chips von Broadcom benötigt. Dies dürfte auch zukünftig für eine hohe Nachfrage sorgen.

Der Umsatz im dritten Quartal stieg um 25% auf 8,46 Mrd. USD, das bereinigte EBITDA-Ergebnis verbesserte sich im Vorjahresvergleich um 30% auf 5,37 Mrd. USD. Der Free Cashflow betrug 4,3 Mrd. USD. Für das vierte Quartal ist man ebenfalls sehr optimistisch, so wird ein Umsatz von 8,9 Mrd. USD erwartet. Das Ergebnis soll bei 63% des Umsatzes liegen. Broadcom will den nicht benötigten Barmittelüberschuss an seine Aktionäre weitergeben. Bisher wurden 3,2 Mrd. dafür verwendet, davon 1,5 Mrd. USD für Aktienrückkäufe und 1,7 Mrd. USD für Dividenden.

Was erwarten die Analysten zukünftig von der Aktie?

Hier ist man sehr optimistisch. Die überwiegende Zahl der Analysten votiert für kaufen, das mittlere Kursziel liegt bei 662 USD. Der Kursrückgang seit Jahresbeginn von 655 auf 500 USD sollte nicht überbewertet werden, das sind normale Kurskorrekturen. Der Aufwärtstrend seit Anfang 2020 ist noch intakt.

Das Cloud-Geschäft dürfte weiter rasant wachsen und Broadcom wird hiervon profitieren. Das Kursziel der Analysten dürfte vorerst zu hoch sein, ein realistischeres Kursziel ist zunächst bei ca. 550 USD.