BYD-Aktie: Aus und vorbei!?

Der chinesische E-Auto-Hersteller BYD verzeichnete im dritten Quartal einen deutlichen Rückgang bei Umsatz und Gewinn. Grund ist der verschärfte Preiskampf im Heimatmarkt, während die globale Expansion forciert wird.

Die Kernpunkte:
  • Gewinnrückgang um fast ein Drittel
  • Verkaufseinbruch auf 1,15 Millionen Fahrzeuge
  • Aggressive Expansion in Europa und Südostasien
  • Vertikale Integration als Wettbewerbsvorteil

Liebe Leserinnen und Leser,

Das harte Erwachen in Fernost: Die Zahlen des dritten Quartals von BYD waren ein kalter Schauer für die Investoren. Statt des gewohnten rasanten Wachstums meldete der E-Auto-Konzern einen deutlichen Rückgang bei Umsatz und Gewinn – und damit die klare Bestätigung: Der chinesische Heimatmarkt ist zum Schlachtfeld geworden. Ein Gewinneinbruch von fast einem Drittel auf 7,8 Milliarden Yuan und ein Rückgang der Verkäufe auf 1,15 Millionen Einheiten sprechen eine deutliche Sprache. Die Aktie rutschte folgerichtig weiter ab.

Der brutale Preiskrieg zerrt an den Nerven

Was ist passiert? BYD wird in die Zange genommen. Der Konkurrenzkampf in China ist gnadenlos. Lokale Rivalen wie Nio und Xpeng, aber auch die neuen, Tech-getriebenen Herausforderer (wie die Xiaomi-Partnerschaften) drängen mit aller Macht auf den Markt. Das Resultat ist ein massiver Preiskampf. Um die Kunden zu locken, muss BYD die Margen opfern, was sich im heftigen Gewinnrückgang niederschlägt. Die Ära des leichten Wachstums scheint vorbei, nun geht es um die harte Verteidigung der Marktführerschaft.

Die Rettungsleine Europa und Südostasien

Trotz des schmerzhaften Rückschlags im Kernmarkt gibt es einen klaren Ausweg: die globale Expansion. BYD setzt nun alles auf die Karte Ausland. Märkte wie Europa und Südostasien sind die Hoffnungsträger, die das abgekühlte Wachstum im Inland kompensieren sollen.

Der Plan ist ambitioniert: Bis 2030 soll jedes zweite Fahrzeug außerhalb Chinas verkauft werden. Mit Werken in Ungarn und weiteren geplanten Standorten will BYD lokale Präsenz zeigen und Zölle umgehen.

Technologie als Burggraben BYD hat ein Ass im Ärmel: die vertikale Integration. Als Batteriehersteller verfügt der Konzern über die kostengünstige Blade-Batterie-Technologie. Dieser Vorsprung ermöglicht es, im Preiskampf länger durchzuhalten als viele Konkurrenten. Die Analysten sind sich einig: Kurzfristig wird es holprig bleiben, aber langfristig bleibt BYD dank dieser technologischen Stärke und der aggressiven Welteroberung ein Global Player.

Die Aktienkurse sind derzeit dennoch klar im Abwärtstrend. Sowohl der GD100 wie auch der GD200 sind deutlich unterkreuzt. Es gibt wenig Möglichkeit, diesen Umstand nachhaltig zu übersehen. Es fehlen mindestens 15 % Kursgewinn, um wieder auf ein Niveau zu kommen, das einem Aufwärtstrend entsprechen könnte. Die Notierungen sind und bleiben aus der Warte von Analysten und Beobachtern damit derzeit unter Druck. Nun hatte der Konzern auch seine Quartalszahlen publiziert. Die lassen nicht direkt erkennen, dass es noch eine schnelle Entwicklung nach oben gehen könne. Aber:

Analsten sind wie beschrieben derzeit immer noch der Meinung, der Konzern könnte an den Märkten zumindest mittelfristig deutlich höhere Kursziele avisieren. Insofern entsteht hier ggf. ein neuer Turnaround-Kandidat für die Börsen.

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