BYD Aktie: Buffett zieht endgültig die Reißleine

Warren Buffetts Berkshire Hathaway hat seine gesamte BYD-Beteiligung nach 17 Jahren aufgelöst, was zu deutlichen Kursverlusten führte. Gleichzeitig senkt BYD seine Auslieferungsziele für 2025.

Die Kernpunkte:
  • Kompletter Verkauf der Berkshire-Beteiligung an BYD
  • Aktienkurse fallen um 3-4 Prozent
  • Auslieferungsziel für 2025 deutlich reduziert
  • Erster monatlicher Lieferrückgang im Juli verzeichnet

Warren Buffetts Berkshire Hathaway hat seine komplette Beteiligung am chinesischen Elektroauto-Hersteller BYD veräußert und damit eine 17-jährige Investitionsbeziehung beendet. Die Transaktion wurde durch eine Einreichung von Berkshire Hathaway Energy offenbart, die den Wert der BYD-Investition per Ende März 2025 mit null bezifferte.

Die Nachricht von Buffetts vollständigem Ausstieg setzte die BYD-Aktie sofort unter Druck. An der Hongkonger Börse fiel das Papier um über 3%, während die US-gehandelten ADRs um etwa 4% einbrachen.

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Tektonische Verschiebungen im Anlegerumfeld

Der komplette Rückzug Berkshires markiert eine signifikante Wende in der Anlegerstimmung. Die Energietochter des Konglomerats hielt die Investition Ende 2024 noch mit einem Wert von 415 Millionen US-Dollar – nun zeigt die jüngste Einreichung die vollständige Auflösung dieser Position.

Die unmittelbaren Marktreaktionen:
– BYD-Aktie mit 3% Verlust in Hongkong
– US-ADRs um 4,17% im Minus
– Marktkapitalisierung unter institutionellem Verkaufsdruck
– Anlegervertrauen durch Buffetts Abgang erschüttert

Finanzielle Herausforderungen mehren sich

Doch die BYD-Aktie kämpft mit mehr als nur dem Berkshire-Ausstieg. Das Unternehmen korrigierte kürzlich sein Auslieferungsziel für 2025 nach unten auf 4,6 Millionen Fahrzeuge – eine deutliche Reduktion gegenüber der früheren ambitionierten Zielmarke von 5,5 Millionen Einheiten.

Die Juli-Zahlen zeigten den ersten monatlichen Lieferrückgang des Jahres mit 341.030 ausgelieferten Fahrzeugen gegenüber 377.628 im Juni. Das Wachstum liegt damit nahezu flach im Jahresvergleich – ein klares Signal für Sättigungstendenzen im umkämpften chinesischen EV-Markt.

Starke Marktposition trotz Rückschlägen

Trotz der aktuellen Belastungen behauptet BYD seine Führungsposition im chinesischen Elektroautomarkt. Der Umsatz im ersten Halbjahr 2025 erreichte 371,3 Milliarden Yuan, ein Plus von 23% im Vorjahresvergleich und damit höher als Teslas Ergebnis in derselben Periode.

Die globalen Verkaufszahlen blieben robust: 2.145.954 Einheiten in der ersten Jahreshälfte bedeuten ein Wachstum von 33% gegenüber dem Vorjahr. Die internationale Expansion beeindruckt besonders mit einem Anstieg der Auslandsumsätze um 128% auf 464.266 Einheiten.

Verschärfter Wettbewerb drückt Margen

Doch wie navigiert BYD durch die eskalierenden Preiskämpfe im chinesischen EV-Markt? Im Mai senkte der Konzern die Preise für mehrere Einstiegsmodelle um rund 30%, was branchenweite Rabattschlachten auslöste und die Margen im gesamten Sektor unter Druck setzte.

Der Berkshire-Ausstieg verändert zwar nicht die operative Stärke BYDs, entfernt jedoch einen wichtigen institutionellen Anker, der internationalen Investoren bisher Stabilität und Glaubwürdigkeit signalisierte. Kann das Unternehmen ohne Buffetts Segen weiterhin global überzeugen?

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