BYD-Aktie: Das übersehen alle!

BYD verzeichnet rückläufige Umsätze durch chinesischen Preiskampf, setzt jedoch auf internationale Expansion und Premium-Marken für die langfristige Erholung.

Die Kernpunkte:
  • Umsatzrückgang von 3 Prozent im Jahresvergleich
  • Aggressive Preisaktionen drücken Profitabilität
  • Internationale Expansion als strategischer Wachstumshebel
  • Aufwertung der Produktpalette mit Premium-Marken

Liebe Leserinnen und Leser,

BYD steht vor einer Bewährungsprobe. Der Kurs fällt weiter Richtung 10 Euro. Noch im Sommer notierte die Aktie bei über 17 Euro, nun fehlt der Schwung. Die Marktbedingungen bleiben hart. Der Preiskampf in China zeigt keine Ermüdung, und die Margen schmelzen weiter.

Trotz dieser Lage halten viele Analysten an ihren positiven Einschätzungen fest. Ihre Kursziele liegen über dem aktuellen Niveau, doch der Markt folgt dieser Einschätzung nicht. Investoren reagieren auf die Zahlen des dritten Quartals, die keine Überraschung boten, aber eine deutliche Schwäche offenbarten. Damit stehen die Chinesen an den Aktienmärkten sicherlich als Verlierer dar. Vordergründig:

Der Umsatz sank gegenüber dem Vorjahr um 3 %, ebenso im Vergleich zum Vorquartal. Diese Entwicklung ist eine direkte Folge der aggressiven Preisaktionen, die die Hersteller in China seit Monaten verfolgen. Die Rabatte haben die Nachfrage zwar kurzzeitig belebt, aber die Profitabilität massiv gedrückt.

In der Analystenwelt sorgte das Ergebnis für eine Mischung aus Enttäuschung und Realismus. Die Bank DBS aus Singapur bestätigte zwar ihr „Buy“-Rating, senkte aber das Kursziel. Der Ton bleibt optimistisch, doch die Erwartungen an das kurzfristige Momentum sind verhaltener.

BYD richtet den Blick auf zwei strategische Hebel, um die Wende zu schaffen.

Der erste Hebel: Die Expansion über China hinaus. Das Unternehmen verstärkt seine internationale Präsenz und nimmt Märkte weltweit unter die Lupe, zum Beispiel auch die EU. Europa steht dabei sogar im Zentrum, ebenso Südostasien und Lateinamerika. In diesen Regionen kann BYD Fahrzeuge zu besseren Preisen anbieten, weil der Preiskampf dort weniger aggressiv ausfällt. Der Aufbau neuer Produktionsstandorte und Handelsstrukturen soll diese Strategie absichern. In Europa denkt BYD jetzt über einen Produktionsstandort in Spanien nach.

Der zweite Hebel: Die Aufwertung der Produktpalette. BYD setzt auf Marken wie Denza, Fang Cheng Bao und Yangwang. Diese Premiumlinien zielen auf Kunden, die mehr Leistung und Qualität verlangen. Damit will BYD nicht nur höhere Verkaufspreise erzielen, sondern auch seine Marke aufwerten. Die Entwicklung dieser Modelle verlangt hohe Investitionen in Technologie, Design und Batterieforschung. BYD nutzt hier seine Stärke als vertikal integrierter Konzern, um Innovationen schneller in die Produktion zu bringen.

Trotz der enttäuschenden Umsätze zeigen einige Kennzahlen eine positive Richtung. Der Bruttogewinn pro Aktie stieg leicht an. Das deutet auf eine bessere Kostenstruktur hin. Gleichzeitig arbeitet das Unternehmen an Effizienzsteigerungen in der Fertigung und in der Logistik.

Der Aktienkurs spiegelt diese Fortschritte noch nicht wider. Bei etwas über 10 Euro bleibt die Stimmung gedrückt. Der Markt konzentriert sich auf kurzfristige Belastungen, während BYD seine Strategie langfristig anlegt.

Am Ende wird es eine große Wette sein. Es gibt Trend-Analysten, die sehen einen klaren Abwärtstrend. Zudem gibt es wirtschaftlich orientierte Experten, die von einem steigenden Potenzial der Chinesen überzeugt sind. Deren Kursziele liegen teils 25 % und mehr über dem aktuellen Niveau.

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