BYD Aktie: Ein Täuschungsmanöver?

Der chinesische Elektroauto-Hersteller BYD verzeichnet einen Gewinnrückgang von 32,6% und Umsatzverluste, während der Marktanteil in China schrumpft und das Verkaufsziel gesenkt wird.

Die Kernpunkte:
  • Nettogewinn fällt um 32,6 Prozent
  • Umsatz bricht erstmals seit fünf Jahren ein
  • Marktanteil in China sinkt auf 14 Prozent
  • Verkaufsziel für 2025 um 16 Prozent reduziert

Die BYD-Aktie erleidet einen schockierenden Quartalsabschluss. Der chinesische E-Auto-Hersteller verzeichnet den stärksten Gewinneinbruch seit über vier Jahren – ein Alarmsignal für Investoren.

Katastrophale Zahlen schocken Märkte

Die Bilanz für das dritte Quartal 2025 offenbart erschütternde Einbrüche in allen Kernbereichen:

Nettogewinn stürzte um 32,6% auf 7,8 Milliarden Yuan ab
Umsatz brach erstmals seit fünf Jahren ein – minus 3,1% auf 195 Milliarden Yuan
Bereinigter Gewinn sackte um 36,65% auf 6,89 Milliarden Yuan ab
Gewinn je Aktie fiel um 36,09% auf 0,85 Yuan

Damit meldet der weltweit zweitgrößte E-Auto-Hersteller bereits das zweite Quartal in Folge schrumpfende Gewinne.

Marktanteils-Verlust beschleunigt sich

Während der Konkurrenzkampf in China eskalierte, verlor BYD dramatisch an Boden. Der heimische Marktanteil schrumpfte von 18% auf nur noch 14% binnen eines Jahres. Die Auslieferungen brachen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,8% auf 1,1 Millionen Fahrzeuge ein.

Besonders hart traf es die Billigsegmente, wo Konkurrenten wie Geely und Leapmotor mit aggressiver Preispolitik attackieren.

Strategiewechsel: Verkaufsziel gekappt

Angesichts der marktwirtschaftlichen Realitäten korrigierte das Management die Erwartungen nach unten. Das Verkaufsziel für 2025 wurde um 16% auf 4,6 Millionen Fahrzeuge gesenkt – ein deutliches Eingeständnis der prekären Lage.

Doch gibt es einen Lichtblick? Die Exporte nach Europa entwickeln sich dynamisch, mit Großbritannien als Wachstumstreiber nach einem Anstieg um satte 880%.

Analysten reagieren gespalten

Die Reaktion der Finanzexperten fällt gemischt aus. Während Nomura vor den Folgen der gescheiterten Smart-Driving-Strategie warnt, sieht HSBC Global Research bereits Zeichen der Besserung: “Sequenzielle Verbesserung bei Volumen, Marge und Gewinn im vierten Quartal wahrscheinlich.”

Kann BYD die Trendwende schaffen? Trotz der finanziellen Herausforderungen hält das Unternehmen an seiner Innovationsoffensive fest. Die F&E-Ausgaben stiegen um 31,30% – ein klares Bekenntnis zur Technologieführerschaft.

Bei neunmonatigen Tiefstständen steht die BYD-Aktie vor der entscheidenden Frage: Schafft es der Konzern, den Preiskampf zu überstehen und gleichzeitig profitabel zu bleiben? Die nächsten Quartale werden die Antwort liefern.

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