BYD Aktie: Ende der Preisschlacht?

Chinas Regierung will Dumpingpreise in der Autoindustrie unterbinden. BYD verpflichtet sich zur Einhaltung der neuen Richtlinien, was die Profitabilität der Branche stützen könnte.

Die Kernpunkte:
  • Neue Regeln verbieten Verkäufe unter Herstellungskosten
  • BYD kündigt strategische Kehrtwende bei der Preisgestaltung an
  • Absatz im Inland sinkt, Exporte explodieren um 326 Prozent
  • Regulierung könnte Ende des Verdrängungswettbewerbs einläuten

Ist der ruinöse Preiskampf auf dem chinesischen Automarkt endlich vorbei? BYD hat sich offiziell dazu verpflichtet, neue Richtlinien der Regierung einzuhalten, die den Verkauf von Fahrzeugen unter Herstellungskosten unterbinden sollen. Für Anleger könnte dieser regulatorische Eingriff die dringend benötigte Entlastung bei den Margen bedeuten.

Eingriff der Regulierungsbehörden

Die chinesische Marktregulierungsbehörde (SAMR) veröffentlichte gestern Entwürfe für neue Leitlinien, um aggressive Preispraktiken in der Autoindustrie zu standardisieren. Im Fokus stehen dabei Strategien, die darauf abzielen, Wettbewerber durch Preise unterhalb der Produktionskosten aus dem Markt zu drängen.

Für Unternehmen entstehen durch den vorgeschlagenen Rahmen nun signifikante rechtliche Risiken, wenn sie Dumpingpreise nutzen. Auch Preisabsprachen und irreführende Rabattaktionen stehen auf der Streichliste der Behörden.

Kehrtwende in der Strategie

BYD bestätigte heute, die neuen Vorgaben strikt umzusetzen und interne Preissysteme zu optimieren. Das Management kündigte an, ein Branchenvorbild für faire Geschäftspraktiken werden zu wollen. Dies markiert einen bemerkenswerten strategischen Wandel für den EV-Giganten, der in der Vergangenheit oft selbst aggressive Rabattrunden einleitete, um Marktanteile zu gewinnen. Auch Konkurrenten wie Nio, Xpeng und Great Wall Motor gaben ähnliche Verpflichtungserklärungen ab.

November-Zahlen zeigen gemischtes Bild

Die operative Entwicklung unterstreicht, wie komplex die aktuelle Marktlage ist. Die Daten für November 2025 offenbaren Licht und Schatten:

  • 480.186 verkaufte Fahrzeuge: Dies ist der höchste Monatswert im Jahr 2025.
  • 5,25 Prozent Rückgang: Im Jahresvergleich schrumpfte der Absatz jedoch zum dritten Mal in Folge.
  • Export-Boom: 131.935 Fahrzeuge gingen ins Ausland – ein massiver Anstieg von 326 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Während der Inlandsmarkt schwächelt, erweist sich das Auslandsgeschäft als entscheidender Wachstumstreiber. Auch im Batteriesektor musste BYD Federn lassen: Der Marktanteil sank im November leicht auf 20,36 Prozent, während der Konkurrent CATL seine Dominanz behauptete.

Ausblick: Neuausrichtung des Marktes

Die neuen Richtlinien zur Preisgestaltung sind bis zum 22. Dezember 2025 zur öffentlichen Kommentierung offen. Analysten erwarten, dass die Umsetzung die willkürlichen Preisunterschiede zwischen Regionen reduziert und die Transparenz für Kunden erhöht. Sollten die Regeln wie geplant in Kraft treten, könnte dies das Ende des von Überkapazitäten getriebenen Verdrängungswettbewerbs (“Neijuan”) einleiten und den Fokus der Branche wieder auf Profitabilität lenken.

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