BYD Aktie: Erfolgsserie jäh beendet

Erstmals seit 16 Monaten meldet BYD einen Produktionsrückgang und sinkende Verkaufszahlen. Die Aktie reagiert mit deutlichen Verlusten.

Die Kernpunkte:
  • Produktion sinkt erstmals seit 16 Monaten
  • Verkäufe brechen um über 10 Prozent ein
  • Plug-in-Hybride mit starkem Absatzeinbruch
  • Aktie fällt auf neue Tiefstände

Die Absatzkrise ist da: BYD meldete im Juli erstmals seit 16 Monaten einen Produktionsrückgang und beendete damit eine beispiellose Wachstumssträhne. Der chinesische Elektroauto-Riese, der Tesla erst kürzlich als Weltmarktführer ablöste, zeigt erste Schwächeanzeichen – und die Börse reagiert nervös.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Die Fahrzeugproduktion sank um 0,9 Prozent auf 317.892 Einheiten verglichen mit dem Vorjahresmonat. Noch drastischer fiel der Monatsvergleich aus – die Verkaufszahlen brachen um mehr als 10 Prozent gegenüber Juni ein. Lediglich 344.296 Fahrzeuge verließen die Werke, ein mageres Plus von 0,6 Prozent zum Juli 2024.

Preiskampf fordert seinen Tribut

Der brutale Verdrängungswettbewerb auf dem chinesischen Heimatmarkt zeigt Wirkung. Besonders die Plug-in-Hybride leiden unter dem Margendruck – hier verzeichnete BYD einen Absatzeinbruch von 22,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Selbst die batterieelektrischen Fahrzeuge, die noch um 36,8 Prozent zulegten, gaben im Monatsvergleich um 14 Prozent nach.

Die Reaktion folgte prompt: Die Hongkonger Börse strafte die Aktie mit einem Minus von bis zu 3,1 Prozent ab. Bei 102,57 Yuan rutschte der Titel auf neue Tiefstände. Laut internen Berichten hat BYD bereits an mehreren Standorten Fertigungskapazitäten zurückgefahren und geplante Produktionslinien verschoben.

Regulierung als doppeltes Schwert

Chinas Regulierungsbehörden greifen nun ein: Neue Gesetzesentwürfe verbieten Verkäufe unter Herstellungskosten und algorithmusgesteuerte Preispraktiken. Was der überheizten Branche Stabilität bringen soll, könnte kurzfristig weitere Verwerfungen auslösen.

Die nächste Bewährungsprobe steht am 27. August bevor, wenn BYD die Quartalszahlen vorlegt. Erst dann wird sich zeigen, ob es sich um einen temporären Schwächeanfall handelt oder die goldenen Zeiten des ungebremsten Wachstums tatsächlich vorbei sind.

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