BYD Aktie: Globaler E-Auto-Aufmarsch mit Hindernissen

BYD steigert Verkäufe und Gewinne, passt sich jedoch europäischen Hybrid-Trends an. Der chinesische Hersteller baut weltweit Fabriken aus, während die Aktie korrigiert.

Die Kernpunkte:
  • Starke Verkaufszahlen bei Hybriden in Europa
  • Ambitionierte Fabrikpläne mit Rückschlägen
  • Robuste Finanzergebnisse im ersten Quartal 2025
  • Aktienkurs zeigt Korrektur nach Höchststand

BYD steht an einem entscheidenden Punkt seiner internationalen Expansion. Während der chinesische E-Auto-Pionier Rekordverkäufe einfährt und seine Fabriken weltweit ausbaut, zeigen sich erste Risse in der Strategie – besonders in Europa. Kann das Unternehmen seine ehrgeizigen Ziele trotz schwieriger Marktbedingungen erreichen?

Europas Hybrid-Hürde

Der europäische Markt entpuppt sich als komplexes Terrain für BYD. Zwar erreichten chinesische Automarken im ersten Quartal 2025 Rekordzulassungen, doch der Anteil reiner E-Autos schrumpft. Stattdessen setzen Kunden vermehrt auf Plug-in-Hybride – ein Trend, den BYD klug nutzt. Das Unternehmen plant für 2025 die Einführung zweier neuer Hybridmodelle in Deutschland und verzeichnet bereits jetzt starke Verkäufe dieser Technologie in der EU und Großbritannien.

Doch die Anpassung an europäische Präferenzen wirft Fragen auf: Verliert BYD damit etwas von seiner Vorreiterrolle in der reinen Elektromobilität? Oder zeigt das Unternehmen einfach nur pragmatische Flexibilität?

Fabrikoffensive mit Dämpfer

BYDs globale Fabrikpläne lesen sich ambitioniert:

  • Produktionsstätten in Ungarn und der Türkei im Aufbau
  • Drittes europäisches Werk in Planung
  • Geplante Lithium-Kathodenfabrik in Chile gestrichen (Folge des Lithium-Preisverfalls)

Besonders der Rückzug aus Chile zeigt, wie stark BYD mit den Schwankungen der Rohstoffmärkte zu kämpfen hat. Gleichzeitig demonstriert das Unternehmen mit der Einführung des neuen Gen4-Heimspeichers "Battery-Box HVB", dass es seine Technologieführerschaft weiter ausbauen will.

Finanzielle Kraftdemonstration

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Neuwagenverkäufe 2024 deutlich gesteigert
  • Auslandsverkäufe mit starkem Zuwachs
  • Q1 2025: Betriebserlös und Nettogewinn legen kräftig zu
  • Ziel für 2025: 5,5 Millionen Fahrzeuge, davon großer Teil im Ausland

Im Batteriemarkt behauptet BYD mit einem bedeutenden globalen Marktanteil den zweiten Platz – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil in der E-Mobilität.

Aktienkurs unter Druck

Trotz der operativen Erfolge zeigt die BYD-Aktie seit ihrem März-Hoch von 49,61 Euro eine Korrekturphase. Der jüngste Kurs bei 44,33 Euro liegt zwar noch deutlich über dem Jahrestief, spiegelt aber die Marktunsicherheiten wider. Der RSI von 40,6 deutet auf leicht überverkaufte Bedingungen hin – könnte hier eine Erholung anstehen?

Die entscheidende Frage bleibt: Schafft BYD den Spagat zwischen kurzfristiger Anpassung an Markttrends und langfristiger E-Mobilitätsvision? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob die globale Expansion trotz aller Herausforderungen trägt.

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