BYD Aktie: Investoreninformation freigegeben
BYD expandiert in Europa mit starkem Verkaufswachstum und neuem Händlernetz, während im Heimatmarkt China sinkende Absatzzahlen und ein umfangreicher Batterie-Rückruf die Perspektive belasten.

- Starke Verkaufszuwächse in Europa trotz Tesla-Rückgängen
- Rückläufige Absätze und Gewinne im chinesischen Heimatmarkt
- Rückrufaktion für über 88.000 Plug-in-Hybridfahrzeuge
- Ausbau des Händlernetzes und neue Schnellladetechnologie
BYD treibt seine Expansion in Europa voran und meldet Fortschritte beim Händlernetz sowie bei neuer Schnellladetechnologie. Gleichzeitig belasten schwächere Zahlen im Heimatmarkt und ein größerer Batterie-Rückruf die Perspektive. Wie stabil ist die aktuelle Wachstumsstory unter diesen Vorzeichen?
Ausbau in Großbritannien
In Großbritannien ordnet BYD seine Vertriebsorganisation neu und meldet einen wichtigen Meilenstein beim Händlernetz.
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- 125 Showrooms im UK
- 38 Handelspartner
- 18 neue Partner allein 2025
Marcus Hazelwood übernimmt die Leitung des Retail-Vertriebs in Großbritannien. Er bringt Erfahrung von Autotrader sowie von Nissan und der Volkswagen-Gruppe mit. Thomas Brady steigt zum „Network Lead“ auf und verantwortet die weitere Expansion.
Zu den jüngsten Neuzugängen im Netz zählen unter anderem Evans Halshaw, Arnold Clark und Hartwell. Seit dem Marktstart 2023 hat BYD damit in kurzer Zeit eine breite Präsenz in Großbritannien aufgebaut. In der Händlerzufriedenheitsumfrage des britischen Verbandes NFDA belegte die Marke Rang drei.
Neue Schnellladetechnologie
Zusätzliche Aufmerksamkeit erhält BYD durch Videoaufnahmen einer neuen Schnellladetechnologie. Das System soll rund 400 Kilometer Reichweite in nur fünf Minuten nachladen können und nähert sich damit der Geschwindigkeit eines klassischen Tankvorgangs an.
Technische Basis ist eine 1000-Volt-Architektur. Sie soll Reichweitenangst potenzieller Käufer deutlich verringern und die Position von BYD gegenüber Tesla und anderen Elektromarken stärken.
Starke Dynamik in Europa
In Europa setzt sich das Wachstum fort. Daten des Branchenverbands ACEA zeigen:
- Die Verkäufe im November stiegen gegenüber dem Vorjahr um 222 %
- Im Oktober lag das Wachstum ebenfalls bei über 200 %
Zudem prüft BYD, ein in Japan angebotenes Kei-Car-Konzept auch nach Europa zu bringen. Die deutlichen Zuwächse stehen im Kontrast zur Entwicklung bei Tesla, wo in Europa zuletzt Rückgänge im zweistelligen Prozentbereich gemeldet wurden.
Druck im Heimatmarkt
Dem internationalen Wachstum stehen schwächere Zahlen in China gegenüber. Im November lieferte BYD 480.186 Fahrzeuge aus, ein Rückgang um 5,3 % im Jahresvergleich. Es war der dritte Monat in Folge mit sinkenden Verkäufen.
Zu den Belastungsfaktoren zählen:
- Schärferer Wettbewerb durch Hersteller wie Geely und Xiaomi
- Marktanteilsverluste im Volumen- und im Premiumsegment
- Behördeneinschreiten gegen aggressive Rabattschlachten
- Rückläufige Gewinne in zwei Quartalen hintereinander
Um das angepasste Jahresziel von 4,6 Millionen Fahrzeugen zu erreichen, müsste BYD im Dezember rund 418.000 Einheiten absetzen.
Batterie-Rückruf bei Qin Plus DM-i
Zusätzliche Unsicherheit bringt eine angeordnete Rückrufaktion in China. Behörden verpflichten BYD zu Softwarekorrekturen bei 88.981 Qin Plus DM-i Plug-in-Hybriden, die zwischen Januar 2021 und September 2023 gebaut wurden.
Grund sind Unstimmigkeiten in der Batteriepack-Konsistenz, die die Leistungsabgabe begrenzen oder den reinen Elektrobetrieb verhindern können. BYD will Over-the-Air-Updates einsetzen und bei festgestellten Mängeln Batteriepacks kostenlos tauschen. Brisant ist der Zeitpunkt, weil das Modell Qin Plus DM-i etwa 20 % der monatlichen BYD-Verkäufe ausmacht.
Exportstrategie und Handelsbarrieren
Während Exporte im November mit 131.935 Einheiten eine positive Ausnahme darstellten, stößt die internationale Expansion auf strukturelle Grenzen. Steigende Handelsbarrieren in Europa und Nordamerika erschweren es, Volumen aus dem gesättigten chinesischen Markt auszulagern.
Als Reaktion baut BYD Produktion im Ausland auf, unter anderem in Ungarn und der Türkei. Laut S&P Global Mobility könnten sich die Verkäufe in Europa in diesem Jahr auf 186.000 Fahrzeuge mehr als verdoppeln, nach 83.000 Einheiten im Jahr 2024.
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