BYD Aktie: Mexiko-Schock bremst Expansion

Mexikos geplante Importzölle gefährden BYDs Nordamerika-Strategie, während das Unternehmen trotz Gewinnrückgangs mit neuen Energiespeichern und globalen Partnerschaften expandiert.

Die Kernpunkte:
  • Mexiko plant 50% Zoll auf chinesische Fahrzeugimporte
  • BYD kontrolliert fast die Hälfte des mexikanischen E-Auto-Markts
  • Neues Energiespeichersystem mit 14,5 MWh Kapazität vorgestellt
  • Auslandsverkäufe in 2025 mehr als verdoppelt

BYD steht vor neuen Hindernissen in Nordamerika. Die mexikanische Regierung plant einen drastischen 50%-Zoll auf Fahrzeugimporte aus Ländern ohne Freihandelsabkommen – China inklusive. Die Nachricht vom vergangenen Freitag überschattet die aggressive Expansionsstrategie des chinesischen E-Auto-Riesen in einem Schlüsselmarkt.

Mexiko-Zölle bedrohen wichtige Wachstumsstrategie

Die geplante Zollerhöhung könnte BYDs Momentum in Mexiko erheblich bremsen. Das Land entwickelte sich zu einem entscheidenden Baustein der nordamerikanischen Ambitionen. Im vergangenen Jahr verkaufte BYD rund 40.000 Fahrzeuge in Mexiko und eroberte damit fast die Hälfte des Marktes für Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge.

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Der potenzielle 50%-Aufschlag droht die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Herstellern aus Ländern mit Handelsabkommen deutlich zu schwächen. Diese regulatorische Hürde reiht sich ein in einen wachsenden Trend von Handelshemmnissen gegen chinesische E-Auto-Hersteller. Bereits die EU verhängte Anti-Subventions-Zölle auf BYD-Fahrzeuge.

Technologie-Offensive trotz Gegenwind

Parallel zu den Handelskonflikten treibt BYD seine Innovationsstrategie voran. Am 18. und 19. September stellte das Unternehmen sein bahnbrechendes „HaoHan“ Energiespeichersystem vor. Mit einer Einzelkapazität von 14,5 MWh soll der DC-Batterieblock den Markt für Energiespeicher im Versorgungsmaßstab revolutionieren.

Die globale Expansion geht derweil weiter: Eine strategische Partnerschaft mit Südafrikas Stromversorger Eskom soll die E-Auto-Ladeinfrastruktur ausbauen. Der erschwingliche Atto 1 startet bis Ende 2025 in Neuseeland, während der SEAL 6 EV am 26. September in Malaysia debütiert.

Geopolitische Risiken im Fokus

Die mexikanischen Zollpläne verdeutlichen das zentrale Dilemma von BYDs Internationalisierung. Angesichts des intensiven Preiskampfes im Heimatmarkt sind profitable Auslandsgeschäfte entscheidend – der 30%-Gewinneinbruch im zweiten Quartal untermauert diese Notwendigkeit.

Doch die Strategie zeigt auch Erfolge: Die eigene Schiffsflotte half dabei, die Auslandsverkäufe in der ersten Jahreshälfte 2025 mehr als zu verdoppeln.

Investoren blicken nun gespannt auf den Geschäftsbericht, der voraussichtlich am Mittwoch erscheint. Er wird zeigen, ob BYD die Kosten der globalen Expansion und den Preisdruck in China erfolgreich bewältigt.

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