BYD-Aktie: So geht es weiter!

BYD verzeichnet ersten Absatzrückgang seit zwei Jahren und senkt Jahresprognose um bis zu 16 %. Der Elektroautohersteller fokussiert nun auf internationale Märkte, um die Schwäche in China auszugleichen.

Die Kernpunkte:
  • Erster Absatzrückgang seit fast zwei Jahren
  • Jahresprognose um bis zu 16 % gesenkt
  • Starker Preisdruck auf Margen in China
  • Strategische Ausrichtung auf Exportmärkte

BYD zeigte sich am Dienstag erneut schwächer. Die Aktie verlor 0,08 % und fiel auf 11,95 Euro. Damit blieb der Kurs unter der Marke von 12 Euro, die in den vergangenen Wochen mehrfach als Unterstützung diente. Eine spürbare Erholung blieb bislang aus. Nach den zuletzt veröffentlichten Verkaufszahlen aus China herrscht Zurückhaltung, und viele Anleger warten ab, ob sich die Lage im vierten Quartal stabilisieren kann.

Die jüngsten Zahlen hatten für Verunsicherung gesorgt. Im September verzeichnete BYD den ersten Absatzrückgang seit fast zwei Jahren. Das Minus lag bei rund 5,5 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Nach einer langen Wachstumsphase, in der der Konzern Tesla zeitweise als weltweiten Marktführer bei Elektrofahrzeugen ablöste, kam dieser Rückgang überraschend. Viele Beobachter sprechen von einer deutlichen Abkühlung im größten E-Automarkt der Welt.

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Ursache der Schwäche ist der harte Wettbewerb in China. Der Markt für Elektroautos ist inzwischen stark gesättigt. Zahlreiche Hersteller kämpfen mit niedrigen Margen und immer intensiveren Preissenkungen. BYD muss diesen Preiskampf mitgehen, um seine Marktanteile zu verteidigen. Neue Konkurrenten wie Xpeng, NIO und Xiaomi berichten von steigenden Verkaufszahlen und nutzen die Gelegenheit, um Marktanteile zu gewinnen.

BYD und das Margenproblem: Das kann man nicht einfach leugnen!

Die Margen von BYD geraten dadurch zunehmend unter Druck. Der Konzern erzielt zwar weiterhin hohe Stückzahlen, verdient aber weniger an jedem Fahrzeug. In einem Markt, in dem fast alle Hersteller ihre Preise senken müssen, entsteht ein Kreislauf aus Rabattaktionen und sinkender Rentabilität. Anleger reagieren darauf mit Zurückhaltung, und der Kurs schwankt seit Veröffentlichung der Zahlen in einer engen Spanne.

Die Lage bleibt auch deshalb angespannt, weil BYD seine Jahresprognose für den Fahrzeugabsatz um bis zu 16 % senken musste. Diese Anpassung gilt als Signal, dass die Gewinnziele schwieriger zu erreichen sind als noch zu Jahresbeginn. Die Börse reagierte empfindlich auf die Nachricht, und die Aktie verlor innerhalb weniger Tage deutlich an Wert.

Gleichzeitig arbeitet das Unternehmen an einer klaren Neuausrichtung. Der Fokus liegt auf dem Export, um die Abhängigkeit vom chinesischen Heimatmarkt zu verringern. Der Anteil der internationalen Verkäufe soll auf bis zu 20 % steigen.

Besonders in Europa, Südostasien und Teilen Südamerikas sieht BYD neue Absatzchancen. Dort wächst das Interesse an erschwinglichen, aber technisch ausgereiften Elektrofahrzeugen, und BYD verfügt über ein breites Modellportfolio, das auf diese Nachfrage zugeschnitten ist.

Die strategische Verlagerung birgt Chancen, erfordert aber Zeit. Der Aufbau neuer Vertriebsstrukturen, Produktionskapazitäten und lokaler Partnerschaften ist aufwendig. Für Investoren bleibt entscheidend, ob BYD es schafft, in diesen Märkten profitabel zu wachsen.

Der leichte Rückgang um 0,08 % am Dienstag verdeutlicht, dass die Anleger derzeit vorsichtig bleiben. Die Marktteilnehmer wollen klare Belege dafür sehen, dass die internationale Expansion die Schwäche im Inland ausgleichen kann. Noch sind die langfristigen Wachstumsaussichten intakt, doch das Vertrauen muss sich BYD in den kommenden Monaten neu erarbeiten.

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