BYD Aktie: Überraschende Wende!

Trotz drittem monatlichem Verkaufsrückgang in Folge steigt die BYD-Aktie, da das explosive Exportwachstum die Schwäche in China überstrahlt. Das Jahresziel von 4,6 Millionen Fahrzeugen bleibt erreichbar.

Die Kernpunkte:
  • Exporte vervierfachen sich auf über 130.000 Einheiten
  • Starker Rückgang bei Plug-in-Hybriden im Inland
  • Aktienkurs profitiert von internationaler Expansionsstrategie
  • Jahresziel von 4,6 Millionen Fahrzeugen in Reichweite

BYD meldet den dritten monatlichen Verkaufsrückgang in Folge, doch anstatt in Panik zu verfallen, greifen Anleger heute beherzt zu. Wie passt das zusammen? Der Blick unter die Motorhaube der jüngsten Zahlen offenbart eine fundamentale Verschiebung der Gewichte, die eine neue Wachstumsfantasie entfacht und die Schwäche im chinesischen Heimatmarkt in den Hintergrund drängt.

Rettungsanker Exportgeschäft

Während der Gesamtmarkt auf den ersten Blick enttäuscht – BYD lieferte im November 480.186 Fahrzeuge aus, was einem Rückgang von 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht – feiern Investoren eine andere Kennzahl: das explosive Wachstum im Auslandsgeschäft.

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Die Aktie kletterte im heutigen Handel in Hongkong um bis zu 4 Prozent, womit BYD die schwächelnden Konkurrenten Nio und Xpeng klar hinter sich ließ. Der Grund für die Euphorie liegt in der massiven internationalen Expansion. Mit 131.935 exportierten Fahrzeugen verzeichnete der Konzern eine mehr als Vervierfachung gegenüber dem Vorjahresmonat. Analysten von Morgan Stanley sehen den E-Auto-Riesen damit auf gutem Weg, das Ambitionsziel von einer Million Exporteinheiten für das Gesamtjahr 2025 zu erreichen.

Schwere Zeiten im Heimatmarkt

Doch der Glanz im Ausland darf nicht über die tiefen Risse im Inlandsgeschäft hinwegtäuschen. Die Dynamik verschiebt sich drastisch, was die Zahlen im Detail belegen:

  • Vollelektrische Autos (BEVs): Ein Lichtblick mit einem Plus von 20 Prozent auf 237.540 Einheiten.
  • Plug-in-Hybride (PHEVs): Hier gab es einen heftigen Einbruch von 22 Prozent.
  • Wettbewerbsdruck: Rivalen wie Geely und Xiaomi (mit dem Erfolgsmodell YU7) graben BYD zunehmend das Wasser ab.

Besonders alarmierend ist der Rückgang bei den Hybriden, einem Segment, das BYD lange Zeit dominierte. Zudem steht der Markt unter Zeitdruck: Am 31. Dezember 2025 läuft in China die Steuerbefreiung für neue Energiefahrzeuge aus – eigentlich ein klassischer Treiber für Vorzieheffekte, die bisher jedoch schwächer ausfallen als erhofft.

Jahresziel in Reichweite?

Trotz der gemischten Gefühle bleibt das Gesamtbild stabil. Bis Ende November hat BYD kumuliert 4,18 Millionen Fahrzeuge abgesetzt. Um das bereits nach unten korrigierte Jahresziel von 4,6 Millionen Einheiten zu erreichen, muss der Konzern im Dezember noch rund 418.000 Fahrzeuge ausliefern.

Citigroup-Analysten werten die November-Zahlen deshalb als “besser als erwartet”. Der Fokus verschiebt sich nun eindeutig auf 2026: Das Management peilt für das kommende Jahr bereits 1,5 bis 1,6 Millionen Verkäufe außerhalb Chinas an. Gelingt diese globale Wette, könnte die aktuelle Schwäche im Inland kompensiert werden. Die kommenden Wochen bis zu den Dezember-Zahlen Anfang Januar werden zeigen, ob diese Strategie aufgeht.

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