BYD Aktie: Wachstumsgeschichte am Ende?

BYD meldet erstmals seit 16 Monaten sinkende Produktion und Verkäufe, was Analysten zu Prognosekorrekturen veranlasst. Die Aktie reagiert mit Kursverlusten.

Die Kernpunkte:
  • Erster Absatzrückgang seit Mitte 2023
  • Jahresziel von 5,5 Millionen Fahrzeugen gefährdet
  • Aktienkurs fällt nach negativen Nachrichten
  • Internationale Expansion als Hoffnungsträger

Nach über 16 Monaten ununterbrochenen Wachstums erwischte es den chinesischen E-Auto-Riesen BYD im Juli kalt. Erstmals seit Mitte 2023 gingen sowohl Produktion als auch Verkäufe zurück. Ist das nur ein Ausrutscher oder dämmert das Ende der Erfolgsära?

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die Gesamtproduktion sackte um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat ab. Noch härter traf es die Verkäufe – sie brachen um rund 10 Prozent im Vergleich zum Juni ein. Besonders bitter: Der Juli-Absatz blieb weit hinter den Erwartungen zurück und beendete jäh eine beeindruckende Wachstumsserie.

Jahresziel in weiter Ferne

Das ursprünglich anvisierte Ziel von 5,5 Millionen verkauften Fahrzeugen für 2025 rückt damit in unerreichbare Ferne. Analysten haben ihre Prognosen bereits nach unten korrigiert und rechnen jetzt nur noch mit 5,0 bis 5,2 Millionen Einheiten. Eine schmerzhafte Revision für einen Konzern, der sich als Tesla-Jäger positioniert hatte.

Die Börse honorierte die Hiobsbotschaften prompt mit Kursverlusten. Das Papier verlor am Montag 2,33 Prozent auf 104,80 Hongkong-Dollar. Auch am Folgetag setzte sich der Abwärtstrend fort – zeitweise rutschte die Aktie weitere 1,66 Prozent auf 112,60 HKD ab.

Adani-Gerüchte schnell dementiert

Zusätzliche Verwirrung sorgte ein Bloomberg-Bericht über angebliche Kooperationsgespräche zwischen BYD und der indischen Adani Group. Das geplante Batteriewerk in Indien hätte perfekt zu BYDs aggressiver Expansionsstrategie gepasst. Doch die Adani Group dementierte noch am selben Tag energisch und bezeichnete den Artikel als "unbegründet, ungenau und irreführend".

Hoffnung liegt auf globaler Expansion

Trotz des Rückschlags in der Heimat treibt BYD seine internationale Offensive weiter voran. Neue Vertriebspartner in Finnland, gelockerte Vorschriften in Thailand und Möglichkeiten in Südamerika sollen mittelfristig die Abhängigkeit vom schwankungsanfälligen chinesischen Markt reduzieren.

Ob diese Strategie aufgeht, wird sich zeigen. Fest steht: Der Juli-Dämpfer hat die Invincibility-Aura des chinesischen E-Auto-Champions empfindlich beschädigt.

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