BYD Aktie: Zerrissen zwischen Welten

BYD verzeichnet erstmals seit 2020 sinkende Quartalsumsätze und Gewinne im Heimatmarkt, während internationale Verkäufe um über 100 Prozent zulegen. Warren Buffett beendet seine 17-jährige Beteiligung.

Die Kernpunkte:
  • Umsatzrückgang bei Neufahrzeugen um 5,52 Prozent
  • Exportwachstum von 115,85 Prozent im Ausland
  • Nettogewinn bricht um 30 Prozent ein
  • Berkshire Hathaway vollzieht kompletten Ausstieg

Während BYD im Ausland explosive Wachstumsraten feiert, kämpft der Elektroauto-Pionier im heimischen China mit absackenden Verkäufen, schrumpfenden Gewinnen und neuen regulatorischen Hürden. Diese Kluft zwischen internationaler Expansion und heimischen Problemen definiert die aktuelle Zwickmühle für die Aktie.

Absturz im Heimatmarkt

Erstmals seit März 2024 verzeichnete BYD einen Rückgang der monatlichen Absätze. Im September brach der Umsatz mit Neuen Energie Fahrzeugen um 5,52 Prozent auf 396.270 Einheiten ein. Besonders alarmierend: Der Verkauf von Plug-in-Hybriden stürzte um 25,58 Prozent ab – bereits der sechste monatliche Rückgang in Folge.

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Die Folge: BYD erlitt den ersten Quartalsumsatzrückgang seit 2020. Das Unternehmen korrigierte sein globales Absatzziel für 2025 drastisch nach unten – von 5,5 auf 4,6 Millionen Fahrzeuge, minus 16 Prozent.

Gewinneinbruch und Regulierungs-Schock

Der Absatzrückgang schlägt direkt auf die Bilanz durch. Der Nettogewinn brach im zweiten Quartal um 30 Prozent ein – der erste Gewinnrückgang seit über drei Jahren. Doch damit nicht genug: Neue Vorschriften aus Peking zwingen BYD zu einer radikalen Kehrtwende.

  • Zahlungsfristen: Künftig müssen Rechnungen innerhalb von 60 Tagen beglichen werden
  • Bisherige Praxis: BYD benötigte durchschnittlich 275 Tage für Zahlungen
  • Auswirkung: Massive Umstellung des Cashflow-Managements erforderlich

Doch gibt es Licht am Horizont für den angeschlagenen Autoriesen?

Explosives Wachstum im Ausland

Während China schwächelt, legt BYD international einen atemberaubenden Sprint hin. Die Export-Offensive entwickelt sich zum rettenden Anker in stürmischen Zeiten.

  • Großbritannien: September-Verkäufe explodierten um 880 Prozent
  • Deutschland: Plus von sagenhaften 2.225 Prozent im September
  • Gesamtexporte: 71.256 Einheiten im Ausland – ein Plus von 115,85 Prozent

Das dritte Quartal schloss BYD mit einem Export-Plus von 146,42 Prozent ab. Großbritannien avancierte zum größten Markt außerhalb Chinas. Doch kann das internationale Wachstum die heimischen Probleme kompensieren?

Buffett zieht die Reißleine

Ein weiterer Schlag für das Anlegervertrauen: Warren Buffetts Berkshire Hathaway vollzog den kompletten Ausstieg. Das Investmenthaus verkaufte seinen gesamten BYD-Anteil und beendete damit eine 17-jährige, äußerst profitable Beteiligung. Die Divestition wurde in einer Einreichung bestätigt, die den Wert der BYD-Beteiligung mit null bezifferte.

Der Abgang eines so prominenten Langfristinvestors markiert einen signifikanten Stimmungswechsel – und stellt die Frage: Folgt die BYD Aktie jetzt Buffetts Beispiel oder setzt sie doch noch zur Trendwende an?

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