BYD Aktie: Zerrissen zwischen zwei Welten

Der chinesische E-Auto-Hersteller BYD expandiert erfolgreich in Europa und überholt Tesla, kämpft im Heimatmarkt jedoch mit Gewinneinbrüchen und einem harten Preiskampf.

Die Kernpunkte:
  • Überholte Tesla in europäischen Verkaufszahlen
  • 30 Prozent Gewinnrückgang im zweiten Quartal
  • Aggressive Expansion mit 13 Modellen in Europa
  • Aktie zeigt charttechnischen Abwärtstrend

Die BYD-Aktie steckt in einem fundamentalen Zwiespalt. Während das Unternehmen in Europa mit voller Kraft expandiert, kämpft es im Heimatmarkt China mit massiven Herausforderungen. Diese gegensätzlichen Kräfte zerren an der Bewertung des Elektroauto-Herstellers.

Europas Märkte im Sturm erobert

BYD fährt in Europa die Offensive hoch. Mit 13 Modellen und dem Ziel von über 1.000 Verkaufsstellen in 32 Ländern bis Jahresende baut der Konzern systematisch Präsenz auf. Die Strategie zeigt bereits durchschlagenden Erfolg: Zum zweiten Monat in Folge hat BYD seinen Rivalen Tesla in den europäischen Verkaufszahlen überholt. Die Absätze verdreifachten sich, der Marktanteil in der EU kletterte auf 1,3 Prozent – während Teslas Zahlen einbrachen. BYD greift die etablierten Player Volkswagen und Stellantis direkt in deren Stammland an.

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Neue Modelle, alte Preiskriege

Um das Wachstum anzufeuern, bringt BYD laufend neue Fahrzeuge auf den Markt. Gestern präsentierte die zweite Generation der Qin PLUS zu einem Kampfpreis von umgerechnet 9.800 US-Dollar. Heute folgt die Markteinführung des vollelektrischen SEAL 6 in Malaysia.

Doch die Lage in China könnte kaum konträrer sein. Ein erbarmungsloser Preiskampf zwingt BYD zu Rabatten an der Qin Plus Limousine, um rückläufige Inlandsverkäufe aufzufangen. Diese aggressiven Preisnachlässe fressen an der Profitabilität.

Die harten Fakten:
* Gewinneinbruch von 30 Prozent im zweiten Quartal – der erste Rückgang seit über drei Jahren
* Herabsetzung des Jahreslieferziels für 2025
* Produktionsrückgänge in Juli und August, erstmals seit 2020

Charttechnik signalisiert Abwärtstrend

Der heimische Verdrängungswettbewerb hinterlässt tiefe Spuren an der Börse. Über vier Monate bis Mitte September verlor die BYD-Aktie massiv an Börsenwert. Aus charttechnischer Sicht befindet sich der Titel klar im Abwärtstrend: Seit dem 22. September notiert der Kurs unter dem 38-Tage-Durchschnitt. Die vielbeschworene Auslandsexpansion kämpft damit gegen anhaltende Schwächen im Kernmarkt China an.

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