Canopy Growth Aktie: Tiefer Fall voraus?

Canopy Growth verfehlt Quartalsziele deutlich, während Analysten ihre Erwartungen weiter nach unten korrigieren und eine Sammelklage droht.

Die Kernpunkte:
  • Gewinnprognosen erneut gesenkt
  • Sammelklage mit kurzer Frist
  • Quartalsverlust übertrifft Erwartungen
  • Umsatz deutlich unter Prognosen

Canopy Growth kämpft an mehreren Fronten. Gekappte Gewinnprognosen, eine sich zuspitzende juristische Auseinandersetzung und tiefrote Quartalszahlen zeichnen ein beunruhigendes Bild für den Cannabis-Konzern. Gerät das Unternehmen tiefer in den Strudel?

Analysten verschärfen den Ton

Neue Analysen trüben die Aussichten für Canopy Growth weiter ein. Die Aktienanalysten von Roth Capital haben ihre Prognose für den Gewinn pro Aktie (EPS) für das Geschäftsjahr 2025 auf -1,96 Dollar gesenkt, nachdem zuvor -1,89 Dollar erwartet worden waren. Diese Korrektur steht im deutlichen Kontrast zur Konsensschätzung für das laufende Gesamtjahr, die bei -2,81 Dollar pro Aktie liegt. Für das vierte Quartal 2025 prognostiziert Roth Capital ein EPS von -0,12 Dollar. Die vorsichtige Stimmung wird durch Piper Sandler untermauert, die am Freitag ihr „Underweight“-Rating für die Papiere von Canopy Growth bestätigten. Wie werden diese revidierten Analystenerwartungen die Wahrnehmung der Investoren beeinflussen?

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Juristischer Druck nimmt zu

Neben den Analystenkorrekturen sieht sich Canopy Growth auch mit rechtlichen Herausforderungen konfrontiert. Investoren werden an eine anhängige Sammelklage erinnert, die wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Bundeswertpapiergesetze eingereicht wurde. Die DJS Law Group weist darauf hin, dass für Aktionäre, die Wertpapiere des Unternehmens zwischen dem 30. Mai 2024 und dem 6. Februar 2025 erworben haben, eine Frist bis zum morgigen Dienstag, dem 3. Juni 2025, abläuft.

Kern der Klage sind Vorwürfe, Canopy Growth habe falsche und irreführende Aussagen gemacht. Diese sollen sich auf erhebliche Produktionskosten im Zusammenhang mit der Einführung von Claybourne Pre-Rolled Joints in Kanada sowie auf Kosten für seine Verdampfergeräte beziehen. Die Klage behauptet, diese Kosten hätten die Bruttomarge und die finanzielle Gesamtleistung von Canopy Growth wahrscheinlich negativ beeinflusst. Weiterhin wird dem Unternehmen vorgeworfen, die Wirksamkeit seiner Kostensenkungsstrategien übertrieben dargestellt zu haben. Solche Anschuldigungen werfen unweigerlich Fragen bezüglich interner Kontrollen und Transparenz auf.

Finanzzahlen unter der Lupe

Den Hintergrund dieser Entwicklungen bilden die jüngst veröffentlichten Finanzergebnisse. Am Freitag, dem 30. Mai, meldete Canopy Growth seine Quartalszahlen. Das Unternehmen wies einen Verlust pro Aktie (EPS) von -0,94 Dollar aus und verfehlte damit die Konsensschätzung von -0,28 Dollar um deutliche 0,66 Dollar. Der Quartalsumsatz lag bei 45,30 Millionen Dollar und blieb damit deutlich hinter den Analystenerwartungen von 71,84 Millionen Dollar zurück.

Weitere Finanzindikatoren signalisieren ein schwieriges Umfeld:

  • Eine negative Eigenkapitalrendite von 56,52%
  • Eine negative Nettomarge von 156,98%
  • Ein Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital von 0,74
  • Eine Current Ratio von 3,52 und eine Quick Ratio von 2,58

Obwohl es dem Unternehmen gelang, seine Gesamtverschuldung im Geschäftsjahr 2025 um 293 Millionen Dollar (49%) zu reduzieren, werden diese Kennzahlen genau beobachtet. Die Märkte haben diese finanziellen Offenlegungen und die anhaltenden Herausforderungen zur Kenntnis genommen. Dies bedeutet auch, dass die Prüfung des Weges zur Profitabilität sich wahrscheinlich intensivieren wird.

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