Canopy Growth Aktie: Vorläufige Hindernisse?

Der Cannabis-Konzern kündigt eine massive Kapitalerhöhung an, während gleichzeitig die Bruttomarge einbricht und operative Verluste steigen, was bestehende Aktionäre verwässert.

Die Kernpunkte:
  • Massive Aktienemission über 200 Millionen US-Dollar
  • Bruttomarge bricht von 35% auf 25% ein
  • Umsatzwachstum von 9% bei steigenden Verlusten
  • Bereinigter EBITDA-Verlust weitet sich aus

Der kanadische Cannabis-Konzern Canopy Growth hat mit der Ankündigung eines massiven Aktienemissionsprogramms Investoren in Alarmbereitschaft versetzt. Ein neues At-The-Market-Programm im Volumen von 200 Millionen US-Dollar droht bestehende Aktionäre erheblich zu verwässern.

Kapitalmaßnahme sorgt für Unruhe

Das am 29. August etablierte Programm ermöglicht den Verkauf von Stammaktien an der Nasdaq und Toronto Stock Exchange zu Marktpreisen. Mit einem Gesamtvolumen von 200 Millionen US-Dollar – davon maximal 50 Millionen auf kanadischen Märkten – läuft die Kapitalbeschaffung bis Juni 2027 und ersetzt das bisherige Programm vom Februar 2025.

BMO Nesbitt Burns und BMO Capital Markets agieren als Vertriebspartner. Die Nettoerlöse sollen in Geschäftsinvestitionen, mögliche Akquisitionen und allgemeine Unternehmenszwecke including Schuldentilgung fließen.

Gemischte Zahlen unterstreichen Dilemma

Im ersten Quartal 2026 zeigte Canopy Growth zwar Umsatzwachstum von 9% auf 72,1 Millionen CAD, doch die operative Performance gibt Anlass zur Sorge. Während das kanadische Adult-Use-Geschäft mit 43% Wachstum auf 27 Millionen CAD beeindruckte, offenbarten sich elsewhere erhebliche Schwächen.

Die Bruttomarge brach von 35% auf 25% ein – getrieben durch schwächere Storz & Bickel-Verkäufe, rückläufiges Polen-Geschäft und einen ungünstigeren Produktmix in Kanada. Der bereinigte EBITDA-Verlust weitete sich auf 8 Millionen CAD aus.

Finanzielle Zwangslage erzwingt Dilution

Trotz verbesserter Liquidität von 144 Millionen CAD und Schuldenreduzierung um 49% im Vorjahr zeigt die Kapitalmaßnahme: Canopy Growth benötigt dringend frisches Geld. Doch zu welchem Preis?

Das Storz & Bickel-Segment verzeichnete einen Umsatzrückgang von 25% auf 15,1 Millionen CAD, hauptsächlich aufgrund konsumentischer Zurückhaltung. Die internationale Sparte legte lediglich um 4% auf 8,8 Millionen CAD zu – europäische Zuwächse kompensierten australische Schwächen.

Immerhin: Das Unternehmen hat bereits 17 Millionen CAD von geplanten 20 Millionen CAD Kosteneinsparungen seit März umgesetzt. Die SG&A-Ausgaben sanken um 21%. Doch reicht das, um Anleger über die massive Verwässerung hinwegzutrösten?

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