Cardano: Airdrop wird zum Bumerang

Der Start der Sidechain Midnight führt zu einem massiven Wertverlust des NIGHT-Tokens und löst Panikverkäufe aus, die den ADA-Kurs unter Druck setzen.

Die Kernpunkte:
  • NIGHT-Token verliert 90 Prozent nach Airdrop
  • Großinvestoren transferieren hunderte Millionen ADA
  • Dominanz von Short-Positionen am Terminmarkt
  • Kurs notiert weit unter 50-Tage-Durchschnitt

Während sich weite Teile des Kryptomarktes nach der jüngsten Zinssenkung der US-Notenbank erholen, entkoppelt sich Cardano mit deutlichen Verlusten vom positiven Trend. Ausgerechnet der Start der Sidechain „Midnight“ und der dazugehörige Airdrop sorgen für Verkaufsdruck statt der erhofften Wachstumsfantasie. Nun richten sich alle Blicke auf die großen Investoren, die massive Bestände in Richtung der Handelsplätze bewegen.

Enttäuschung über Midnight-Start

Der Hauptgrund für die aktuelle Talfahrt liegt in den Turbulenzen rund um das Midnight Network und dessen Token NIGHT. Ursprünglich als datenschutzorientierte Partner-Chain für das Cardano-Ökosystem konzipiert, entwickelte sich der Start für viele Anleger zum Debakel. Der Wert des NIGHT-Tokens brach innerhalb von nur zwei Tagen nach dem Airdrop um rund 90 Prozent ein.

Diese Volatilität schürt in der Community Ängste vor einem Überangebot und fehlerhaften Tokenomics, was direkt auf den ADA-Kurs durchschlägt. Zwar verteidigte Gründer Charles Hoskinson das Projekt und verwies auf den langfristigen Nutzen, doch der Markt reagiert vorerst mit Risikominimierung. Anleger betrachten die Probleme beim Start als kurzfristige Belastung für das gesamte Ökosystem.

Wale werfen Ballast ab

Die Nervosität wird durch alarmierende Daten aus der Blockchain verstärkt. Der Dienst Whale Alert meldete einen Transfer von 150 Millionen ADA zwischen unbekannten Wallets, was zeitgleich zu einem schnellen Kursrutsch führte. Noch schwerer wiegt jedoch die Information, dass Anfang der Woche rund 750 Millionen ADA auf Binance, die größte Kryptobörse der Welt, transferiert wurden. Solche Zuflüsse auf Handelsplattformen werden von Marktbeobachtern klassischerweise als Vorbereitung für Verkäufe interpretiert.

Paradoxerweise verzeichnete die Blockchain gleichzeitig ein 9-Monats-Hoch beim Transaktionsvolumen. Dies dürfte jedoch weniger auf organisches Wachstum, sondern eher auf die hektischen Aktivitäten rund um den Airdrop und die anschließenden Panikverkäufe zurückzuführen sein.

Bären übernehmen das Ruder

Auch am Terminmarkt zeigt sich ein düsteres Bild. Das Open Interest (offene Positionen) bei Cardano-Futures ist von fast 2 Milliarden US-Dollar im September auf den Bereich von 725 bis 773 Millionen US-Dollar gefallen. Dies deutet auf einen massiven Rückzug des Interesses hin. Aktuell dominieren Short-Positionen (Wetten auf fallende Kurse) das Geschehen mit einem Marktanteil von knapp 55 Prozent.

Die technische Lage spitzt sich dadurch dramatisch zu. Der Kurs notiert aktuell bei 0,42 USD und damit weit unter dem 50-Tage-Durchschnitt. In den letzten 30 Tagen hat der Token bereits über 24 Prozent an Wert eingebüßt.

Fazit

Der Fokus liegt nun auf der psychologisch wichtigen Marke von 0,40 US-Dollar. Sollte diese Unterstützung fallen, droht laut Analysten ein weiterer Rücksetzer in Richtung der Jahrestiefs bei 0,37 US-Dollar. Eine Stabilisierung ist erst zu erwarten, wenn sich die Stimmung rund um das Midnight-Projekt beruhigt und der aggressive Abfluss von Beständen durch Großinvestoren stoppt.

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