CATL Aktie: Buyback gegen Milliarden-Verlust

Batteriehersteller CATL stemmt sich mit milliardenschwerem Aktienrückkauf gegen den Verlust eines 10,8-Milliarden-Dollar-Auftrags von Mercedes an LG Energy Solution in Europa.

Die Kernpunkte:
  • Goldman Sachs erhöht Beteiligung auf über fünf Prozent
  • Rückkauf von Aktien im Wert von 163 Millionen Dollar
  • Verlust großer Mercedes-Benz-Batterieauftrag an Konkurrenten
  • Rückzug aus europäischem Joint Venture Valmet Automotive

Die Aktie des Batterie-Riesen CATL steht vor einem turbulenten Handelsstart. Während das Unternehmen mit einem milliardenschweren Aktienrückkauf und Goldman Sachs‘ erhöhtem Engagement punkten kann, schlägt der Verlust eines 10,8-Milliarden-Dollar-Auftrags von Mercedes-Benz an einen südkoreanischen Konkurrenten tiefe Wunden.

Der 3. September brachte für CATL eine Achterbahnfahrt der Nachrichten. Einerseits demonstrierte das Management Vertrauen durch massive Aktienrückkäufe, andererseits verlor man einen der größten Batterieaufträge der Branche an LG Energy Solution.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei CATL?

Rückkaufprogramm läuft auf Hochtouren

CATL investierte gestern 1,18 Milliarden Yuan (etwa 163 Millionen Dollar) in den Rückkauf von 3,82 Millionen A-Aktien. Das laufende Buyback-Programm hat bereits beeindruckende Dimensionen erreicht:

• Gesamtrückkäufe bis 31. August: 8,69 Millionen Aktien
• Investiertes Volumen: 2,131 Milliarden Yuan
• Aktuelle Tranche: weitere 1,18 Milliarden Yuan

Gleichzeitig stockte Goldman Sachs seine Position in CATL-H-Aktien von 2,93% auf 5,02% auf – ein klares Vertrauensvotum der Investmentbank.

Mercedes-Schock trifft ins Mark

Doch diese positiven Signale werden überschattet von einem schweren Rückschlag im europäischen Premiumsegment. LG Energy Solution sicherte sich den lukrativen 15-Billionen-Won-Vertrag (10,8 Milliarden Dollar) mit Mercedes-Benz und ließ CATL dabei alt aussehen.

Der Vertragsverlust wiegt besonders schwer, da er CATLs Schwächen im europäischen Markt offenlegt. Bereits am 1. September hatte das Unternehmen seinen kompletten 20,6%-Anteil an Valmet Automotive an den finnischen Staat zurückverkauft. Begründung: Die „langsamere Elektrifizierung“ in Europa und sinkende Auftragsvolumen.

Europa wird zum Problemmarkt

Was bedeutet diese Entwicklung für CATL? Der Rückzug aus Finnland gefolgt vom Mercedes-Desaster zeichnet ein düsteres Bild der europäischen Ambitionen. Während das Unternehmen in China dominiert, kämpft es in Europa gegen etablierte Konkurrenten um jeden Großauftrag.

Die kommenden Handelsstunden werden zeigen, ob die finanzielle Stärke des Unternehmens – demonstriert durch Buybacks und Goldman Sachs‘ Vertrauen – die operativen Rückschläge kompensieren kann. Investoren warten gespannt auf weitere Unternehmensmeldungen und die Quartalsberichterstattung im Oktober.

CATL-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue CATL-Analyse vom 4. September liefert die Antwort:

Die neusten CATL-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für CATL-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 4. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

CATL: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...