CATL Aktie: Einfach neutral
Der Batteriehersteller CATL schließt eine 50 GWh Energiespeicher-Kooperation ab und bereitet die Wiedereröffnung einer Lithium-Mine vor, während die Aktie unter makroökonomischem Druck leidet.

- Aktienkurs fällt mit chinesischen Indizes
- Strategische Partnerschaft für Energiespeicher
- Wiederaufnahme der Lithium-Förderung geplant
- Ausbau der Batteriewechsel-Infrastruktur
Der Batterie-Weltmarktführer liefert operativ ab, doch die Börse verweigert vorerst den Applaus. Während neue Großaufträge im Speichersektor und Fortschritte bei der Rohstoffversorgung den langfristigen Wachstumskurs untermauern, drückt das makroökonomische Umfeld in China auf die Stimmung. Überwiegen hier die fundamentalen Fortschritte oder die kurzfristigen Marktrisiken?
Marktstimmung belastet Kurs
Am heutigen Donnerstag notieren die Papiere unter Druck. In Shenzhen gab der Kurs um rund 1,4 Prozent auf 370,50 Yuan nach, auch in Hongkong verzeichnete die Aktie ähnliche Verluste. Diese Bewegung korreliert direkt mit der allgemeinen Schwäche chinesischer Indizes wie dem CSI 300. Hintergrund ist die Enttäuschung der Anleger über die Geldpolitik der Zentralbank: Statt der erhofften kurzfristigen Stimuli setzten die Währungshüter erneut auf langfristige Stabilität, was Technologie- und Industriewerte gleichermaßen belastete.
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Operative Offensive im Speichersektor
Ungeachtet der aktuellen Kursschwäche treibt das Unternehmen seine Diversifizierung voran. Ein frisch unterzeichnetes Kooperationsmemorandum mit Sieyuan Electric über eine Laufzeit von drei Jahren zielt auf eine Zusammenarbeit im Umfang von 50 GWh ab. Dieser Schritt ist strategisch bedeutsam, da er die Einnahmequellen jenseits von E-Auto-Batterien erweitert. Das Energiespeicher-Segment gewinnt zunehmend an Gewicht und steuerte bereits im ersten Halbjahr 2025 signifikant zum Umsatz bei.
Wichtige Fakten im Überblick
- Kursentwicklung: Rückgang um ca. 1,4 % in Shenzhen (370,50 Yuan) und 1,3 % in Hongkong.
- Neuer Deal: 50 GWh Energiespeicher-Kooperation mit Sieyuan Electric.
- Rohstoff-Sicherung: Wiederaufnahme der Jianxiawo Lithium-Mine für Q1 2026 erwartet.
- Infrastruktur: 12 neue Batteriewechsel-Stationen auf der Route Chengdu-Wuhan in Betrieb.
Rohstoffzugang und Infrastruktur
Auch auf der Kostenseite zeichnet sich eine Entspannung ab. Die seit August 2025 stillstehende Lithium-Mine in Jianxiawo steht vor der Wiedereröffnung. Marktbeobachter rechnen mit der behördlichen Genehmigung in Kürze und einem Produktionsstart rund um das chinesische Neujahrsfest im Februar 2026. Diese vertikale Integration erlaubt eine bessere Kontrolle der Rohstoffkosten und stabilisiert die Margen im harten Wettbewerb.
Parallel dazu meldet die Logistik-Tochter Times Qiji Fortschritte beim Ausbau der Infrastruktur. Auf der Strecke zwischen Chengdu und Wuhan gingen zwölf neue Wechselstationen ans Netz. Das System zielt speziell auf schwere Elektro-Lkw ab und soll die Logistikzeit drastisch verkürzen.
Aktuell zeigt sich eine klare Diskrepanz zwischen dem positiven operativen Newsflow und der negativen Kursreaktion. Während die fundamentale Basis durch den Sieyuan-Deal und die gesicherte Lithium-Versorgung gestärkt wird, dominiert momentan die makroökonomische Skepsis das Handelsgeschehen. Eine nachhaltige Neubewertung der Aktie hängt damit stark von einer generellen Aufhellung der Marktstimmung in China ab.
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