CATL Aktie: Produktionsstart verzögert sich
Der Batteriehersteller CATL sichert sich einen Großauftrag für Energiespeicher, muss aber den Neustart einer wichtigen Lithiummine verschieben. Die Aktie reagiert mit Kursverlusten.

- Langfristiger Vertrag über 50 Gigawattstunden Energiespeicher
- Wiederinbetriebnahme der Lithiummine erst im Februar 2026
- Lithiumpreise erreichen 18-Monats-Hoch
- Aktienkurse in Shenzhen und Hongkong unter Druck
Der chinesische Batterieriese CATL baut sein Geschäft mit Energiespeichern massiv aus und sichert sich die Kontrolle über kritische Rohstoffe. Gleichzeitig steigen die Lithiumpreise stark an. Dennoch reagiert die Börse mit Verkaufsdruck – offenbar überwiegen kurzfristige Sorgen die strategischen Fortschritte.
50 Gigawattstunden für Energiespeicher
CATL hat gestern eine strategische Kooperation mit Shanghai Sieyuan Electric besiegelt. Der Rahmenvertrag umfasst ein Volumen von 50 Gigawattstunden über die kommenden drei Jahre. Im Fokus steht die Integration von Energiespeichersystemen mit Übertragungs- und Verteilnetztechnik.
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Das Abkommen zielt darauf ab, Lieferketten vom Rohstoff bis zur Netzanbindung zu verzahnen. Für CATL bedeutet das eine deutliche Diversifikation weg vom reinen E-Auto-Geschäft hin zu stationären Großspeichern für Stromnetze. Der Vertrag unterstreicht den Anspruch des Unternehmens, auch außerhalb der Automobilbranche eine führende Rolle zu spielen.
Lithiummine startet erst im Februar
Parallel bereitet CATL die Wiederinbetriebnahme seiner Lithiummine Jianxiawo in der Provinz Jiangxi vor. Die Anlage war im August 2025 wegen abgelaufener Genehmigungen stillgelegt worden. Der Neustart wird nun um das chinesische Neujahrsfest im Februar 2026 erwartet – später als ursprünglich geplant.
Die Mine ist strategisch bedeutsam: Sie trägt rund 8 Prozent zur chinesischen Lithiumförderung bei. Die eigene Rohstoffquelle verschafft CATL einen Puffer gegen volatile Marktpreise. Gerade jetzt, da Lithiumcarbonat-Futures in China auf 111.900 Yuan je Tonne gestiegen sind – ein Plus von 6,67 Prozent allein am Donnerstag und der höchste Stand seit 18 Monaten.
Kurs unter Druck trotz Expansion
Die Aktie reagiert verhalten. In Shenzhen notiert das Papier bei 373,01 Yuan und verliert knapp 0,7 Prozent. In Hongkong fällt die H-Aktie deutlicher um 1,3 Prozent auf 508,50 Hongkong-Dollar.
Offenbar gewichten Anleger die verzögerte Minenwiederaufnahme und die steigenden Rohstoffkosten stärker als die langfristigen Verträge. Die Marke von 370 Yuan fungiert aktuell als kritische Unterstützung. Hält diese nicht, dürfte weiterer Abgabedruck folgen.
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