Circle Aktie: Banken-Schock!

Circle verzeichnet Kursverlust von fast 12 Prozent nach Ankündigung britischer Großbanken, eigene digitale Währungen zu entwickeln. Das Unternehmen reagiert mit umstrittenem Rückgabeprotokoll für USDC-Transaktionen.

Die Kernpunkte:
  • Britische Banken entwickeln eigene digitale Währungen
  • Circle-Aktie verliert fast 12 Prozent an Wert
  • Neues Rückgabeprotokoll für USDC-Transaktionen geplant
  • Unternehmen trotz Wachstum weiterhin in roten Zahlen

Die Stablecoin-Revolution könnte schon wieder vorbei sein, bevor sie richtig begonnen hat. Circle, der Emittent des populären USD Coin (USDC), musste am Freitag einen brutalen Kurseinbruch von knapp 12 Prozent verkraften. Der Grund: Großbritanniens größte Banken wollen ihre eigenen digitalen Währungen entwickeln – und Circle damit den Rang ablaufen.

Banken-Allianz greift an

Was Circle-Investoren besonders schmerzt: Die britischen Großbanken setzen nicht auf bestehende Stablecoins wie USDC, sondern entwickeln unter Führung der Bank of England ein eigenes System für tokenisierte Einlagen. Notenbankchef Andrew Bailey hatte bereits zuvor seine Skepsis gegenüber privaten Stablecoins geäußert und staatliche Alternativen bevorzugt.

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Für Circle bedeutet das einen direkten Angriff auf die Wachstumsstrategie. Das Unternehmen setzt darauf, dass USDC zur Brücke zwischen Krypto- und traditioneller Finanzwelt wird. Entwickeln jedoch die etablierten Banken eigene Lösungen, schrumpft der potenzielle Markt erheblich.

Notfall-Plan: Rückgängig-Button für USDC

Fast zeitgleich mit dem Banken-Angriff verkündete Circle eine bemerkenswerte Kehrtwende bei einem der Grundprinzipien der Blockchain-Technologie. Das Unternehmen arbeitet an einem „Refund Protocol“, das USDC-Transaktionen in Betrugs- oder Hack-Fällen rückgängig machen kann.

Circle-Präsident Heath Tarbert bestätigte der Financial Times, dass umstrittene Zahlungen künftig treuhänderisch verwahrt und von autorisierten Schiedsrichtern entschieden werden können. Diese Funktion soll zunächst auf Circles institutioneller Blockchain Arc eingeführt werden – ein klares Signal an traditionelle Finanzinstitute, die sich mit der Unveränderlichkeit von Blockchain-Transaktionen schwertun.

Rote Zahlen trotz Wachstum

Der Kurssturz von 11,9 Prozent – während der S&P 500 nur 0,3 Prozent verlor – offenbart die Nervosität der Anleger. Seit dem Börsengang im Juni kletterte die Bewertung auf der Hoffnung, dass USDC zum Standard-Zahlungsmittel zwischen Krypto und klassischen Banken wird.

Doch die Fundamentaldaten zeigen: Circle kämpft trotz hohen Umsatzwachstums mit roten Zahlen. Die Eigenkapitalrendite liegt bei -33,96 Prozent, die operative Marge bei -18,36 Prozent. Investoren warten gespannt auf die Quartalszahlen Anfang November – und darauf, ob Circle den Spagat zwischen Blockchain-Idealen und Banken-Realität meistert.

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