Coca-Cola Aktie: Strategische Neuausrichtung!
Coca-Cola löst für 2,4 Milliarden Dollar seine Anteile an Coca-Cola Consolidated und beendet damit eine jahrzehntelange Eigentumsverflechtung, während die operative Partnerschaft fortbesteht.

- Verkauf von 18,8 Millionen Aktien für 127 Dollar je Stück
- Finanzierung durch Cash-Reserven und 1,2-Milliarden-Kredit
- Coca-Cola gibt Aufsichtsratssitz beim Abfüller auf
- Aktie mit KGV von 22,13 über Branchendurchschnitt
Die Coca-Cola Company schüttelt ihre Unternehmensstruktur kräftig durch – und setzt damit ein klares Zeichen an der Börse. Mit einem milliardenschweren Verkauf an den größten Abfüllpartner beendet der Getränkeriese eine jahrzehntealte Besitzverflechtung. Doch was bedeutet dieser strategische Coup wirklich für Aktionäre?
Machtpoker mit Milliarden-Volumen
Der Deal hat es in sich: Coca-Cola Consolidated kaufte für stolze 2,4 Milliarden Dollar sämtliche Anteile zurück, die bisher noch beim Mutterkonzern lagen. Bei 127 Dollar pro Aktie wechselten 18,8 Millionen Papiere den Besitzer – ein klarer Schnitt, der die direkte Beteiligung des Konzerns an seinem wichtigsten Abfüllpartner beendet.
Die Finanzierung des Mega-Deals erfolgte über eine Mischung aus eigenen Cash-Reserven und einem 1,2-Milliarden-Dollar-Kredit. Wells Fargo stand als alleiniger Underwriter bereit. Gleichzeitig reduzierte Coca-Cola Consolidated sein eigenes Aktienrückkaufprogramm von einer auf 400 Millionen Dollar.
Trennung mit System
Diese Transaktion markiert einen Wendepunkt in der über 100-jährigen Partnerschaft. Der Coca-Cola-Konzern gibt sogar seinen Sitz im Aufsichtsrat des Abfüllers auf – ein deutliches Signal für die vollständige Trennung der Eigentumsverhältnisse.
Doch beide Unternehmen betonen: Die operative Zusammenarbeit bleibt unverändert. “Wir bleiben vollständig auf unser gemeinsames Ziel ausgerichtet”, versichert Henrique Braun, COO von Coca-Cola. Die Belieferung von über 60 Millionen Kunden im Franchise-Gebiet soll weiter reibungslos funktionieren.
Premium-Bewertung unter der Lupe
Während die strategischen Weichen gestellt werden, fragen sich Anleger: Ist die Aktie ihr hohes Rating noch wert? Mit einem KGV von 22,13 liegt Coca-Cola deutlich über dem Branchendurchschnitt von 17,8 – ein Premium, der weiterhin starke Leistungen erfordert.
Im Jahresverlauf konnte die Aktie mit 13,3 Prozent Plus zwar die Getränkebranche outperformen, blieb aber hinter dem S&P 500 zurück. Immerhin: Gegenüber den Konkurrenten PepsiCo und Keurig Dr Pepper zeigt sich Coca-Cola deutlich resilienter.
Was kommt als nächstes?
Die Blicke richten sich jetzt auf den 2. Dezember, wenn CEO James Quincey auf der Morgan Stanley-Konferenz die Strategie erläutert. Die “Total Beverage Company”-Ausrichtung und die Stärke in Premium-Segmenten wie Fairlife dürften im Fokus stehen.
Mit dem Abschluss der Transaktion hat sich Coca-Cola strategischen Handlungsspielraum geschaffen. Die Frage ist: Wird der Konzern das freigewordene Kapital für neue Übernahmen oder Investitionen nutzen – und damit das hohe Bewertungsniveau rechtfertigen?
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