Coinbase Aktie: Expansion trifft Verkaufsdruck
Coinbase schließt zehnte Akquisition ab, während CEO und CFO Aktien verkaufen. Der Kurs leidet unter Bitcoin-Schwäche und steuerlich motivierten Jahresendverkäufen.

- Zehnte Firmenübernahme im Jahr 2025 abgeschlossen
- CEO und CFO verkaufen eigene Aktienpakete
- Kursverlust durch Bitcoin-Rückgang und Tax-Loss Selling
- Expansion in Prognosemärkte als strategischer Schwerpunkt
Coinbase drückt aufs Gaspedal und meldet die zehnte Übernahme des Jahres 2025. Doch an der Börse kommt keine Feierstimmung auf – im Gegenteil. Während das Unternehmen sein Angebot strategisch erweitert, trennen sich Führungskräfte von Aktienpaketen, und der Kurs gerät kurz vor Jahresende in den Strudel eines schwächelnden Gesamtmarktes.
Gegenwind von mehreren Fronten
Der jüngste Rückgang der Aktie auf 205,25 Euro hat handfeste Gründe. Zum einen belastet die Korrelation zum Bitcoin, der unter die Marke von 88.000 Dollar rutschte und damit den gesamten Sektor unter Druck setzte. Zum anderen nutzen viele Anleger die letzten Handelstage des Jahres für steuerlich motivierte Verkäufe (“Tax-Loss Selling”), um Gewinne aus anderen Positionen zu verrechnen.
Besondere Aufmerksamkeit zieht jedoch das Verhalten der Chefetage auf sich. Berichten zufolge hat CEO Brian Armstrong Aktien im Wert von rund 10 Millionen Dollar verkauft, während auch CFO Alesia Haas Anteile abstieß. Solche Insider-Transaktionen werden vom Markt oft sensibel registriert, da sie Fragen zur kurzfristigen Erwartungshaltung des Managements aufwerfen können.
Strategisches Wachstum trotz Kursdelle
Operativ verfolgt Coinbase ungeachtet der Kursverluste seine Expansionsstrategie konsequent weiter. Mit der bestätigten Übernahme von “The Clearing Company” sichert sich der Konzern Zugang zu Prognosemärkten – ein Sektor, in dem Konkurrenten zuletzt starkes Volumen verzeichneten.
Diese Akquisition, deren Abschluss für Januar 2026 geplant ist, markiert den zehnten Zukauf in diesem Jahr. Sie unterstreicht das Ziel, die Einnahmequellen über den klassischen Krypto-Handel hinaus zu diversifizieren und die Vision einer umfassenden Handelsplattform (“Everything Exchange”) voranzutreiben.
Marktumfeld und Wettbewerb
Die Wettbewerbssituation bleibt derweil dynamisch. Marktbeobachter werten den geplanten Vorstoß der Großbank JPMorgan in den Krypto-Sektor paradoxerweise als langfristige Chance für Coinbase. Der Eintritt etablierter Akteure könnte die Anlageklasse weiter legitimieren und Distributionskanäle öffnen. Kurzfristig sorgen jedoch Berichte über juristische Untersuchungen bezüglich möglicher Pflichtverletzungen des Managements für eine gewisse Zurückhaltung bei institutionellen Investoren.
Der Blick der Anleger richtet sich nun auf den 24. Februar 2026. Dann wird Coinbase die Zahlen für das vierte Quartal vorlegen. Bis dahin dürfte die Kursentwicklung primär davon abhängen, ob der Bitcoin wichtige Marken zurückerobern kann und der Verkaufsdruck zum Jahreswechsel nachlässt.
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