Coinbase Aktie: Trotz Dämpfer – Zünden jetzt die Bullen?

Trotz verfehlter Quartalsziele zeigt Coinbase starkes institutionelles Interesse und Analystenvertrauen in die langfristige Strategie der Kryptobörse.

Die Kernpunkte:
  • Großinvestoren erhöhen Beteiligungen massiv
  • Diversifizierung der Einnahmequellen schreitet voran
  • Analysten sehen transformative Phase für digitale Assets
  • Aktie zeigt jüngst deutliche Erholung

Die jüngsten Quartalszahlen von Coinbase sorgten für Ernüchterung bei Anlegern. Doch während die Gewinnerwartungen verfehlt wurden, greifen Großinvestoren beherzt zu und ein bekanntes Analysehaus sieht die Kryptobörse als Top-Profiteur einer neuen Ära digitaler Assets. Was steckt hinter diesem Optimismus?

Das schlaue Geld sieht Potenzial

Die jüngsten Entwicklungen zeigen: Institutionelle Investoren scheinen Vertrauen in die Strategie von Coinbase zu fassen. So stockte Simplicity Wealth LLC seine Beteiligung im ersten Quartal massiv um 383,8% auf und hielt damit zuletzt 10.335 Aktien. Das ist ein klares Kaufsignal.

Auch andere Schwergewichte wie die Norges Bank und Groupama Asset Management bauten im vierten Quartal des Vorjahres neue Positionen auf. Northern Trust Corp erhöhte ihre Bestände im gleichen Zeitraum um 20,3%. Insgesamt halten institutionelle Investoren und Hedgefonds nun 68,84% der Aktien des Unternehmens.

Mehr als nur Handel: Coinbases riskante Wette?

Coinbase arbeitet intensiv daran, seine Einnahmequellen breiter aufzustellen. Der Anteil der Abonnement- und Dienstleistungsumsätze am Nettoumsatz stieg im ersten Quartal 2025 auf 36%, verglichen mit 32% im Vorjahreszeitraum. Treiber dieser Entwicklung sind Stablecoin-Einnahmen, das Premiumangebot Coinbase One und Verwahrungsdienstleistungen.

Für das zweite Quartal 2025 rechnet das Unternehmen in diesem Segment mit Einnahmen zwischen 600 und 680 Millionen US-Dollar, obwohl ein Rückgang bei den Blockchain-Belohnungsumsätzen erwartet wird. Die jüngst vereinbarte Übernahme von Derbit soll die Einnahmebasis weiter stärken und diversifizieren.
Ein Wermutstropfen waren jedoch die Zahlen des ersten Quartals: Mit einem Gewinn pro Aktie von 1,94 US-Dollar verfehlte Coinbase die Analystenschätzungen (2,18 US-Dollar) um 0,24 US-Dollar. Auch der Umsatz von 2,03 Milliarden US-Dollar lag unter den Erwartungen von 2,22 Milliarden US-Dollar, obwohl er im Jahresvergleich um 24,2% zulegen konnte.

Analysten sehen "transformative Phase"

Rückenwind kommt von Analystenseite. William Blair hat die Beobachtung von Coinbase Global mit einem „Outperform“-Rating gestartet. Die Experten sehen das Unternehmen als bestens positioniert, um von einer, wie sie es nennen, „transformativen Periode für digitale Vermögenswerte“ zu profitieren. Zur Begründung führen sie an, dass die Kryptobranche in eine neue Phase mit beständigerer Regulierung und wachsenden Anwendungsfällen eintrete.

Dabei hoben die Analysten das breite Ökosystem von Coinbase hervor, das über eine reine Handelsplattform hinausgeht und Self-Custody-Wallets, Staking-Dienste sowie die eigene Base-Blockchain umfasst. Die langfristige Bedeutung des Segments Abonnements und Dienstleistungen, einschließlich Stablecoins, Staking, Verwahrung für ETFs und Coinbase One, wurde ebenfalls betont. Stablecoins, so die Einschätzung, könnten die Zukunft des grenzüberschreitenden Handels prägen und das Wachstum der Abo-Erlöse zum wichtigen Treiber für Langfristaktionäre werden.

Potenzielle Risiken bleiben die Volatilität im Kryptohandel, regulatorische Unsicherheiten und Cyber-Bedrohungen. Der allgemeine Analystenkonsens lautet derzeit „Moderate Buy“. Auch wenn die Aktie mit einem Abstand von über 30% zum 52-Wochen-Hoch notiert, zeigt der deutliche Zuwachs von rund 19% im letzten Monat, dass wieder Bewegung in den Wert kommt.

Bleibt die Frage, ob die strategische Neuausrichtung und der Glaube der Großinvestoren ausreichen, um die jüngste Enttäuschung bei den Quartalszahlen vergessen zu machen. Die operativen Herausforderungen, wie aktuelle Verzögerungen im Polygon-Netzwerk, dürften dabei nur eine kleine Nebenrolle spielen. Für Anleger dürfte die Entwicklung bei Coinbase jedenfalls spannend bleiben.

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