Coinbase Aktie: Vertrauenskrise vor Quartalszahlen?
Massive Aktienverkäufe des Coinbase-CEOs und schwache Geschäftszahlen belasten die Stimmung vor dem Quartalsbericht. Technische Indikatoren deuten auf mögliche Korrektur hin.

- CEO Armstrong verkaufte fast alle seine Aktien
- Technische Indikatoren signalisieren Schwäche
- Rückläufige Transaktionserlöse und Handelsvolumina
- Optionsmarkt zeigt Nervosität vor Ergebnisveröffentlichung
Die Kryptobörse Coinbase steht vor einem entscheidenden Moment – doch statt Vorfreude auf die anstehenden Quartalszahlen dominieren Misstrauen und Insider-Verkäufe die Stimmung. Während CEO Brian Armstrong fast seinen gesamten Aktienbestand abgestoßen hat, zeigen technische und fundamentale Indikatoren eine beunruhigende Entwicklung. Steht die Aktie vor einer tiefgreifenden Korrektur?
Machtpoker an der Spitze
Die jüngsten Aktionen des Coinbase-Managements werfen schwerwiegende Fragen auf. CEO Armstrong verkaufte im Juni 99,84% seiner Anteile – insgesamt 336.265 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 362,61 Dollar, was ihm rund 122 Millionen Dollar einbrachte. Zusammen mit anderen Führungskräften summierten sich die Insider-Verkäufe im letzten Quartal auf fast 440 Millionen Dollar. Solche Massenverkäufe kurz vor Quartalszahlen sind kein gutes Signal und lassen an der Überzeugung der Führungsetage zweifeln.
Technische Warnsignale blinken rot
Die Charttechnik zeigt deutliche Schwächeanzeichen:
- Der RSI (50,2) signalisiert weder Überhitzung noch Unterbewertung
- Der MACD hat seine Signallinie nach unten gekreuzt – oft Vorbote einer Korrekturphase
- Die Aktie liegt zwar noch 42% über dem 200-Tage-Durchschnitt, hat aber bereits 6,6% vom Jahreshoch eingebüßt
Besonders brisant: Der aktuelle Kurs von 337,40 Euro bewegt sich in einer kritischen Zone. Sollte die wichtige Unterstützung bei 330 Euro brechen, könnte sich der Abwärtstrend beschleunigen.
Fundamentale Bauchschmerzen
Die jüngsten Geschäftszahlen geben wenig Anlass zur Euphorie:
- Transaktionserlöse sanken im Q1/2025 um 19% gegenüber dem Vorquartal
- Handelsvolumen bei Privatkunden (-17%) und Institutionen (-9%) deutlich rückläufig
- Letztes Quartal verfehlte Coinbase die Gewinnerwartungen deutlich (1,94 USD vs. erwartete 2,18 USD pro Aktie)
Optionsmarkt zeigt gespaltene Erwartungen
Interessant ist die Stimmung im Derivatehandel: Das niedrige Put/Call-Verhältnis von 0,41 deutet auf grundsätzliche Bullishness hin. Doch die Optionspreise implizieren eine erwartete Kursbewegung von über 6% nach der Ergebnisveröffentlichung – ein Zeichen für erhöhte Nervosität.
Steht Coinbase vor einem Wendepunkt? Die Kombination aus massiven Insider-Verkäufen, technischer Schwäche und nachlassendem Geschäftswachstum spricht eine klare Sprache. Die Quartalszahlen am 31. Juli werden zeigen, ob die Führungsetage mit ihren Verkäufen die richtige Entscheidung traf – oder ob sie ihre eigenen Wachstumschancen unterschätzt hat.
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