Coinbase Aktie: Womöglich kritisch?

Argus Research stuft Coinbase von Kaufen auf Halten herab und kritisiert das hohe KGV von 39. Zusätzlich belasten teure Übernahmen die Profitabilität des Krypto-Handelsplatzes.

Die Kernpunkte:
  • Herabstufung von Buy auf Hold durch Argus Research
  • Bewertung mit KGV 39 als überhöht eingestuft
  • Teure Übernahmen treiben operative Kosten
  • Aktie verliert 29 Prozent binnen 30 Tagen

Coinbase ritt lange auf der Welle des Krypto-Booms, doch jetzt ziehen dunkle Wolken über dem Handelsplatz auf. Statt neuer Rekorde hagelt es plötzlich Warnungen von Expertenseite, die Investoren aufschrecken lassen. Ein einflussreiches Analysehaus zieht nun die Notbremse und stellt die alles entscheidende Frage: Ist der Krypto-Gigant mittlerweile völlig losgelöst von der Realität bewertet?

Argus Research zieht den Stecker

Der Hauptgrund für die jüngste Nervosität ist eine deutliche Abstufung durch Argus Research. Analyst Kevin Heal senkte sein Votum von „Buy“ auf „Hold“ und strich das Kursziel. Seine Begründung trifft den wunden Punkt vieler Wachstumsunternehmen: die Bewertung.

Heal argumentiert, dass Coinbase derzeit mit dem 39-fachen der für 2026 geschätzten Gewinne gehandelt wird. Ein Blick auf die Konkurrenz zeigt das massive Ungleichgewicht: Etablierte Börsenbetreiber wie die Nasdaq, CME Group oder ICE werden lediglich mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 24 bis 27 bewertet. Dieser enorme Aufschlag für Coinbase lässt sich laut dem Analysten angesichts der aktuellen Risiken kaum noch rechtfertigen.

Teure Shopping-Tour belastet

Doch es ist nicht nur die Bewertung, die Sorgen bereitet – es sind die explodierenden Kosten. Coinbase verfolgt eine aggressive Expansionsstrategie, um zur „Everything Exchange“ zu werden. Erst letzte Woche wurde die Übernahme der Solana-Handelsplattform Vector angekündigt. Hinzu kommt der massive 2,9-Milliarden-Dollar-Deal für Deribit zu Beginn des Jahres.

Diese Zukäufe positionieren das Unternehmen zwar strategisch stark im Spot- und Derivate-Markt, treiben aber die operativen Ausgaben in die Höhe. Die aggressive Forschung und Entwicklung sowie die Integration der neuen Plattformen fressen sich tief in die Profitabilität. Auch Goldman Sachs reagierte bereits und senkte das Kursziel, wenngleich die langfristige Einschätzung neutral bleibt. Der Markt verlangt nun Beweise, dass diese teuren Investitionen sich tatsächlich auszahlen.

Anleger werden nervös

Die Skepsis der Analysten spiegelt sich deutlich im Kursverlauf wider. Der Titel kämpft massiv mit dem Abwärtstrend und hat auf Sicht von 30 Tagen fast 29 % an Wert eingebüßt. Das Momentum hat sich gedreht: Während Coinbase 2025 noch von der Krypto-Euphorie und regulatorischer Klarheit profitierte, dominiert nun die Angst, dass das Gewinnwachstum die hohen Erwartungen nicht erfüllen kann.

Für Anleger heißt es jetzt: Abwarten. Der Markt hat eine klare „Zeig es mir“-Haltung eingenommen. Coinbase muss in den kommenden Quartalszahlen beweisen, dass die Einkaufstour von 2025 im Jahr 2026 zu echten Gewinnen führt – sonst droht eine weitere Korrektur der Bewertungsmultiplikatoren.

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