Commerzbank Aktie: Aktuelle Marktinfos
Der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock verkauft Commerzbank-Aktien nach starkem Kursanstieg. Die UniCredit hält weiterhin 26 Prozent und hält Übernahmespekulationen am Leben.

- BlackRock senkt Beteiligung von 5,68 auf 5,45 Prozent
- UniCredit kontrolliert weiterhin 26 Prozent der Anteile
- Commerzbank-Aktie nach 130 Prozent Rally volatil
- Übernahmeszenario durch italienische Bank bleibt möglich
Ausgerechnet auf dem Mehrjahreshoch zieht sich der weltgrößte Vermögensverwalter teilweise zurück. BlackRock hat seine Beteiligung an der Commerzbank deutlich reduziert – nur Tage nach der spektakulären DAX-Rallye des Bankentitels. Während die UniCredit weiter auf der Lauer liegt und das Übernahmeszenario die Fantasie befeuert, nutzt der US-Riese offenbar die Höhenluft für Gewinnmitnahmen. Was steckt hinter diesem Timing? Und was bedeutet der Ausstieg für die weitere Kursentwicklung?
Der perfekte Zeitpunkt für den Rückzug
Die Zahlen sind eindeutig: BlackRock senkte seine Beteiligung am 24. November von 5,68 auf 5,45 Prozent. Rechnet man Finanzinstrumente mit ein, schrumpfte das Gesamtengagement von 6,66 auf 6,34 Prozent. Die Pflichtmitteilung vom 27. November offenbart damit eine klare Strategie: Der Vermögensverwalter verkauft in die Stärke hinein.
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Denn erst drei Tage zuvor hatte die Commerzbank Aktie mit einem Kurssprung von 5,8 Prozent den DAX dominiert. Das Timing wirkt wie aus dem Lehrbuch – institutionelle Gewinnmitnahme auf Höchstständen. Für Anleger stellt sich nun die Frage: Markiert dieser Schritt eine lokale Trendwende?
UniCredit hält die Karten in der Hand
Der eigentliche Kurstreiber bleibt jedoch ein anderer: die italienische UniCredit. Hier kursieren am Markt veraltete Zahlen, die für Verwirrung sorgen. Die Fakten:
- Aktueller Stand: Die Italiener kontrollieren rund 26 Prozent der Commerzbank-Anteile
- Ziel: Genehmigung zum Ausbau auf bis zu 29,9 Prozent beantragt
- Strategische Absicht: Vollübernahme weiterhin nicht vom Tisch
Diese massive Präsenz wirkt als Kursstütze. Solange UniCredit als potenzieller Käufer im Spiel bleibt, dürfte das Abwärtsrisiko begrenzt sein – trotz BlackRock-Verkauf.
Operative Stärke als Abwehrwaffe
Das Commerzbank-Management setzt derweil auf Fakten statt auf Spekulationen. Die “Standalone”-Strategie nimmt konkrete Züge an: Die polnische Tochter mBank platzierte erfolgreich Green Notes über 500 Millionen Euro. Solche Kapitalmarkterfolge sollen beweisen, dass die Bank auch ohne italienischen Partner Wert schaffen kann.
Der Vorstand argumentiert: Warum verkaufen, wenn die operative Entwicklung stimmt und die Bewertung steigt?
Zwischen Gewinnmitnahmen und Übernahmefantasie
Die Commerzbank Aktie bewegt sich in einem Spannungsfeld. Auf der einen Seite nutzen institutionelle Investoren wie BlackRock die Rally für Ausstiege. Auf der anderen Seite hält die UniCredit mit ihrer 26-Prozent-Beteiligung das Übernahmeszenario am Leben.
Das Ergebnis: extreme Volatilität bei jeder neuen Wasserstandsmeldung. Der aktuelle Kurs von 33,91 Euro liegt zwar rund 10 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch, aber immer noch mehr als 130 Prozent über dem Vorjahrestief. Anleger wetten darauf, dass die UniCredit letztlich zuschlagen wird – oder die Bank aus eigener Kraft weiter überzeugt.
Der BlackRock-Ausstieg mag kurzfristig für Ernüchterung sorgen. Doch solange der italienische Großaktionär im Spiel bleibt, dürfte die Aktie ihre Spannung behalten.
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