Commerzbank Aktie: Erholungsprozess stockt!
Goldman Sachs senkt Commerzbank-Einstufung auf Verkaufen trotz erhöhtem Kursziel von 34,10 Euro. Die starke Jahresperformance von 115 Prozent sei bereits vollständig eingepreist.

- Paradoxe Herabstufung bei gleichzeitiger Kurszielanhebung
- Über 115 Prozent Jahresperformance bereits eingepreist
- Aktie verliert bis zu 3,3 Prozent nach Empfehlung
- UniCredit-Übernahmespekulationen als zusätzlicher Unsicherheitsfaktor
Goldman Sachs sorgt für Verwirrung am Finanzmarkt: Die US-Investmentbank stuft die Commerzbank überraschend auf „Sell“ herab – erhöht aber gleichzeitig das Kursziel von 29,20 auf 34,10 Euro. Diese widersprüchliche Einschätzung spiegelt die komplexe Gemengelage wider, in der sich Deutschlands zweitgrößte Privatbank derzeit befindet. Während die Aktie trotz beeindruckender 115 Prozent Jahresperformance unter Verkaufsdruck gerät, fragen sich Anleger: Ist der Höhenflug vorbei oder nur unterbrochen?
Paradoxe Analystenwende sorgt für Kursrutsch
Die Herabstufung durch Goldman Sachs zeigt eine bemerkenswerte Logik-Lücke auf: Einerseits sehen die Analysten das Kursziel bei 34,10 Euro und damit deutlich über dem aktuellen Niveau von 33,33 Euro. Andererseits raten sie zum Verkauf der Aktie. Die Begründung: Die starke Kursrally der vergangenen Monate habe die fundamentalen Verbesserungen bereits vollständig eingepreist.
Der Markt reagierte prompt auf diese Einschätzung. Im frühen Frankfurter Handel verlor die Aktie bis zu 3,3 Prozent an Wert und bestätigte damit den Abwärtstrend der vergangenen Woche.
Die wichtigsten Faktoren im Überblick:
– Goldman Sachs stuft trotz höherem Kursziel auf „Sell“ herab
– Bewertung mit KGV von etwa 14,5 als zu hoch eingeschätzt
– Jahresperformance von über 115 Prozent bereits „eingepreist“
– Aktie schwankt zwischen extremen Höchst- und Tiefstständen
UniCredit-Schatten verstärkt die Unsicherheit
Zusätzlichen Druck erzeugt die anhaltende Übernahmespekulation durch die italienische UniCredit. Nach der Erhöhung des Anteils auf 26 Prozent bleiben die Übernahmegerüchte ein volatiler Kurstreiber – mal nach oben, mal nach unten.
Diese Gemengelage aus Bewertungssorgen und M&A-Spekulationen macht die Commerzbank zu einem der unberechenbarsten Titel im DAX. Während fundamentale Analysten vor Überbewertung warnen, könnten Übernahmefantasien jederzeit für neue Kurssprünge sorgen.
Technische Warnsignale nehmen zu
Die technische Analyse bestätigt die angespannte Lage: Nach dem Rückgang vom 52-Wochen-Hoch bei 37,75 Euro kämpft die Aktie nun mit wichtigen Unterstützungsmarken. Der RSI-Wert von 72,2 deutet auf eine überkaufte Situation hin, was weiteren Abgabedruck wahrscheinlich macht.
Kann die Commerzbank den Spagat zwischen Übernahmefantasien und Bewertungsrealität meistern? Die nächsten Handelstage werden zeigen, ob Goldman Sachs mit seiner pessimistischen Einschätzung richtig liegt – oder ob die Bank trotz hoher Bewertung weiter von der UniCredit-Story profitiert.
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