Commerzbank-Aktie: Es ist so weit!
Das größte Aktienrückkaufprogramm der Commerzbank-Geschichte könnte unbeabsichtigt den Anteil der Unicredit über die kritische 30%-Schwelle heben und ein Pflichtangebot auslösen.

- Größtes Rückkaufprogramm mit 1 Milliarde Euro Volumen
- Automatische Erhöhung von Unicredits Anteil auf über 30%
- Auslösung eines Pflichtangebots nach WpÜG möglich
- Risiko einer ungewollten Übernahmeschlacht steigt
Liebe Leserinnen und Leser,
uns ereilt eine gute Nachricht zumindest für die Aktionäre der Commerzbank. Die Notierungen sind heute zwar kaum vorangekommen. 0,02 % ging es vorwärts. Allerdings kommt die Aktie mit dem Kurs von 32,72 Euro inzwischen wieder sehr gut an den Börsen an. Bald könnte es noch besser werden. Denn auf indirektem Wege erhalten Aktionäre durchaus nun Geld von dem Frankfurter Bankhaus. Die Notierungen zeugen davon, dass die meisten Investoren, die sich über steigende Kurse freuen könnten, schon jetzt gut im Geschäft sind.
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Die Commerzbank hat den Knopf gedrückt: Wie angekündigt, startet sie ihr größtes Aktienrückkaufprogramm der Geschichte im Volumen von bis zu 1 Milliarde Euro. Das Ziel ist klar und von der EZB und dem Bund genehmigt: Das eigene Kapital an die Aktionäre zurückzugeben und damit den Aktienkurs zu befeuern. Die zurückgekauften Papiere sollen vernichtet werden. Das Kalkül der Commerzbank: Zeigen, dass man stark, profitabel und vor allem unabhängig ist.
Doch genau dieser Schritt hat eine fatale Nebenwirkung, die das Management in Frankfurt nur mit Unbehagen zur Kenntnis nehmen kann.
Der Turbo-Effekt: Unicredit rast auf die 30%-Mauer zu
Hier kommt die italienische Großbank Unicredit ins Spiel. Ihr aggressiver Chef Andrea Orcel verfolgt seit Monaten das Ziel, die Commerzbank zu übernehmen. Die Unicredit sitzt bereits auf einem gewaltigen Anteil von rund 29 Prozent der Commerzbank-Aktien (direkt und über Finanzinstrumente).
Was passiert, wenn die Commerzbank die eigenen Aktien vernichtet? Es ist pure Mathematik: Die Zahl der Kuchenstücke sinkt, doch die Größe des Stücks der Unicredit wächst automatisch – ohne dass die Italiener auch nur eine weitere Aktie kaufen müssten! Der Aktienrückkauf der Commerzbank wird so zum unfreiwilligen Turbo, der den Anteil der Unicredit über die kritische 30-Prozent-Schwelle katapultieren kann.
Die Implikation: Das Pflichtangebot wird zur Pflicht
Und das ist der juristische Sprengsatz: Sobald ein Investor in Deutschland die Marke von 30 Prozent der Stimmrechte überschreitet – selbst passiv durch eine Kapitalreduktion –, muss er nach dem Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) ein Pflichtangebot an alle übrigen Aktionäre abgeben.
Die Commerzbank legt ihrem Rivalen damit ungewollt eine Waffe in die Hand, die den finalen Schritt zur formalen Übernahmeschlacht einleiten könnte. Es ist ein Spiel mit dem Feuer, bei dem der Kampf um die Unabhängigkeit der Commerzbank nun in die entscheidende und hochriskante Phase eintritt.
Damit ist die Aktie eine der spannenderen Positionen im laufenden Wettbewerb an den Märkten. Die Commerzbank hat eine Stoy, die überraschenderweise sogar noch etwas weiter führen kann als bislang gedacht, so die Meinung durch diese neuen Entwicklungen.
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