Commerzbank Aktie: Kanzler-Veto gegen Übernahme!

Bundeskanzler Friedrich Merz lehnt eine Übernahme der Commerzbank durch UniCredit ab und betont die Bedeutung der Bank für den Finanzstandort Deutschland.

Die Kernpunkte:
  • Kanzler Merz kritisiert UniCredits Übernahmepläne scharf
  • Bundesregierung hält 12 Prozent der Commerzbank-Anteile
  • Gewerkschaften warnen vor massivem Stellenabbau
  • UniCredit bereits mit 28 Prozent der Anteile beteiligt

Die Übernahmeschlacht um die Commerzbank spitzt sich dramatisch zu! Ausgerechnet Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat den Ambitionen der italienischen Großbank UniCredit eine schallende Ohrfeige verpasst. Steht die Tür für eine feindliche Übernahme damit endgültig zu?

Rote Linie aus dem Kanzleramt

In einem bemerkenswerten Schritt hat sich der Kanzler persönlich in den Poker eingeschaltet. In einem Schreiben vom 26. Mai, das dem Betriebsratschef der Commerzbank, Sascha Uebel, zuging und via LinkedIn öffentlich wurde, findet Merz deutliche Worte. Ein "unabgestimmtes und unfreundliches Vorgehen" seitens UniCredit sei "nicht akzeptabel". Diese unmissverständliche Ansage wiegt schwer, besonders da Merz betont, dass dies insbesondere für eine "systemrelevante Bank wie die Commerzbank AG" gelte. Damit schiebt die Bundesregierung den italienischen Avancen vorerst einen Riegel vor.

UniCredit beißt auf Granit?

Die Mailänder Großbank UniCredit, unter der Führung von Andrea Orcel, macht seit Monaten keinen Hehl aus ihrem Interesse, die Commerzbank zu schlucken. Nachdem UniCredit im September 2024 bereits mit rund 9 Prozent eingestiegen war, sollen sich die Italiener mittlerweile über Finanzkontrakte Zugriff auf bis zu 28 Prozent der Commerzbank-Anteile gesichert haben. Doch der Wind aus Berlin weht rau. Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) steht Seite an Seite mit dem Kanzler und pocht auf eine "starke und eigenständige Commerzbank". Die Regierung, die selbst noch gut zwölf Prozent an dem teilverstaatlichten Institut hält, nimmt die Sorgen um den Finanzstandort Deutschland und die Zukunft der Bank "sehr ernst". Kein Wunder also, dass die Nerven in Mailand blank liegen dürften.

Mehr als nur ein Machtspiel

Hinter der klaren Kante aus Berlin stehen handfeste Befürchtungen. Die Gewerkschaft Verdi malt bereits das Schreckgespenst eines "Kahlschlags bei den Arbeitsplätzen" an die Wand, sollte die Übernahme gelingen – sowohl bei der Commerzbank als auch bei der UniCredit-Tochter Hypovereinsbank. Dabei hatte die Commerzbank zuletzt auch mit positiven Nachrichten aufgewartet und im ersten Quartal Ergebnisse geliefert, die laut Merz für eine "erfolgreiche Entwicklung" sprechen. Doch was bedeutet das Kanzler-Veto nun konkret für die Aktie? Die Würfel in diesem Übernahmekrimi scheinen noch lange nicht gefallen zu sein. Das dürfte spannend werden.

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