Commerzbank Aktie: Paukenschlag im Übernahmekrimi
Commerzbank meldet Rekordgewinn im ersten Quartal, während der Übernahmekampf mit UniCredit weiter eskaliert. Die Bank plant Stellenabbau trotz positiver Zahlen.

- Starker Quartalsgewinn von 834 Millionen Euro
- Übernahmepläne von UniCredit lösen Widerstand aus
- Geplanter Abbau von 3.900 Vollzeitstellen
- Hauptversammlung am 15. Mai als nächster Meilenstein
Die Commerzbank sorgt für eine echte Überraschung! Mitten im Abwehrkampf gegen die hartnäckigen Avancen der italienischen UniCredit legt das Frankfurter Geldhaus Zahlen vor, die es in sich haben. Die Frage, die sich nun viele stellen: Ist das der Befreiungsschlag oder nur eine kurze Atempause im erbitterten Übernahmepoker?
Zahlen, die beeindrucken!
Stolze 834 Millionen Euro Gewinn konnte die Bank im ersten Quartal ausweisen – das ist das stärkste Ergebnis für einen Jahresauftakt seit Anfang 2011. Damit wurden die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten, die mit etwa 698 Millionen Euro gerechnet hatten, pulverisiert. Ein echter Coup, vor allem wenn man bedenkt, dass gleichzeitig der Abbau Tausender Stellen und gestiegene Personalkosten das Ergebnis belasteten.
Wie gelang dieser Erfolgskurs?
Verantwortlich für diesen unerwarteten Gewinnsprung waren vor allem sprudelnde Einnahmen aus dem Tagesgeschäft. Diese konnten die finanziellen Lasten aus dem laufenden Konzernumbau und sogar gesunkene Zinserträge mehr als ausgleichen. Entsprechend zuversichtlich blickt Konzernchefin Bettina Orlopp auf das Gesamtjahr: Sie rechnet weiterhin mit einem Gewinn von rund 2,4 Milliarden Euro, bereinigt um die Sonderbelastungen aus dem Stellenabbau sollen es sogar 2,8 Milliarden Euro werden. Zum Vergleich: Im Vorjahresquartal standen lediglich 747 Millionen Euro als Überschuss in den Büchern.
Der italienische Schatten wird länger?
Doch die glänzenden Zahlen sind nur die eine Seite der Medaille. Der italienische Finanzkonzern UniCredit, der im September nach dem teilweisen Rückzug des Bundes bei der Commerzbank eingestiegen war, lässt nicht locker. UniCredit-Chef Andrea Orcel macht keinen Hehl aus seinen Plänen, die deutsche Nummer zwei unter das Dach seines Instituts zu holen. Ein Vorhaben, das bei der Commerzbank-Führung und den Arbeitnehmervertretern auf heftigen Widerstand stößt – sie sprechen von einem "feindlichen" Übernahmeversuch. Der Bund hält übrigens immer noch einen Anteil von etwas mehr als zwölf Prozent.
Harter Sparkurs trotz voller Kassen
Um sich für die Zukunft zu rüsten – und möglicherweise auch, um die Aktionäre bei Laune zu halten – setzt die Bank parallel auf einen konsequenten Sparkurs. Bis Ende 2027 sollen rund 3.900 Vollzeitstellen gestrichen werden, davon allein 3.300 in Deutschland. Zwar entstehen im Gegenzug neue Arbeitsplätze bei der polnischen Tochter mBank und an kostengünstigeren Standorten in Asien, der Umbau bleibt jedoch ein Kraftakt. Ob dieser Spagat zwischen Rekordgewinn und Personalabbau die gewünschte Stabilität bringt?
Showdown auf der Hauptversammlung
Das letzte Wort in dieser Übernahmeschlacht ist definitiv noch nicht gesprochen. Für die kommende Hauptversammlung am 15. Mai in Wiesbaden haben der Gesamtbetriebsrat und die Gewerkschaft Verdi bereits lautstarken Protest gegen eine mögliche Übernahme angekündigt. Es bleibt also extrem spannend, wie sich dieser Finanzkrimi weiterentwickelt. Die Aktie jedenfalls reagierte positiv auf die Nachrichten und legte vorbörslich
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