Commerzbank Aktie: Übernahme-Countdown läuft!
UniCredit stockt Beteiligung an Commerzbank auf 26 Prozent auf und plant Aufstockung auf 29 Prozent. Die Bundesregierung kritisiert das Vorgehen scharf, während die Commerzbank mit Stellenabbau gegensteuert.

- UniCredit hält bereits 26 Prozent der Commerzbank-Anteile
- Weitere Aufstockung auf 29 Prozent angekündigt
- Deutsche Regierung bezeichnet Vorgehen als unfreundlich
- Commerzbank plant Abbau von 3.900 Stellen bis 2028
Die Nerven liegen blank: UniCredit macht ernst und rückt der Commerzbank mit eiserner Konsequenz auf die Pelle. Der italienische Finanzriese hat seinen Anteil auf 26 Prozent aufgestockt und die nächste Eskalationsstufe bereits angekündigt. Nur noch wenige Prozentpunkte trennen die Italiener von der magischen 30-Prozent-Marke – dann wird ein Übernahmeangebot zur Pflicht. Während Berlin Sturm läuft, kämpft das Commerzbank-Management verzweifelt um die Eigenständigkeit.
UniCredit setzt zum finalen Schlag an
Die Strategie ist glasklar: UniCredit wandelte Finanzinstrumente in physische Aktien um und zementierte damit seine Position als größter Einzelaktionär der Commerzbank. Mit 26 Prozent direkte Beteiligung haben die Italiener bereits ein beträchtliches Machtpaket geschnürt.
Doch das ist erst der Anfang. „Zu gegebener Zeit“ will UniCredit weitere Instrumente umwandeln und den Anteil auf etwa 29 Prozent ausbauen. Die Botschaft dahinter ist unmissverständlich: Die kritische 30-Prozent-Schwelle rückt in greifbare Nähe. Ab diesem Punkt würde ein offizielles Übernahmeangebot an alle Aktionäre verpflichtend – der Point of no Return für eine komplette Übernahme.
Berlin schlägt zurück: „Unfreundlich und unabgestimmt“
Die deutsche Politik zeigt sich alles andere als begeistert von den italienischen Ambitionen. Das Finanzministerium fand deutliche Worte und brandmarkte UniCredits Vorgehen als „unabgestimmt und unfreundlich“. Diese ungewöhnlich scharfe Kritik signalisiert: Berlin wird nicht tatenlos zusehen.
Die Sorgen sind berechtigt. Eine Fusion könnte massive Stellenstreichungen zur Folge haben und den Finanzstandort Frankfurt schwächen. Was sich abzeichnet, ist ein Kampf auf mehreren Ebenen – mit ungewissem Ausgang.
Verteidigungsschlacht im Commerzbank-Tower
Unter enormem Druck treibt das Commerzbank-Management seine Restrukturierungspläne voran. Die interne Neuaufstellung gilt als zentrale Verteidigungswaffe gegen die feindliche Übernahme. Ein wesentlicher Baustein: der geplante Stellenabbau.
Die Würfel sind dabei fast gefallen. Eine Einigung mit dem Betriebsrat über den Abbau von brutto 3.900 Vollzeitstellen bis 2028 steht kurz bevor. Bereits am 11. September soll der Gesamtbetriebsrat grünes Licht geben. Die Hoffnung: Durch eigene Effizienzsteigerungen die Attraktivität für Übernahmeinteressenten zu schmälern.
Die Eckdaten des Übernahme-Thrillers:
– UniCredit hält bereits 26 Prozent der Commerzbank-Anteile direkt
– Nächstes Ziel: Aufstockung auf 29 Prozent angekündigt
– Bei 30 Prozent wird Pflichtangebot zur Übernahme fällig
– Deutsche Bundesregierung lehnt UniCredits Pläne kategorisch ab
– Commerzbank plant Abbau von 3.900 Stellen als Verteidigungsmaßnahme
Die Entscheidung rückt näher
Die Commerzbank befindet sich in der wohl kritischsten Phase ihrer jüngeren Geschichte. UniCredit forciert unbeirrt seine Übernahmepläne und könnte schon bald das entscheidende 30-Prozent-Level erreichen. Die Zeit für Gegenmaßnahmen wird knapp – sowohl für die Politik als auch für das Management in Frankfurt. Der Ausgang dieses Finanz-Thrillers bleibt völlig offen.
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