Commerzbank Aktie: Übernahme-Poker erreicht Höhepunkt
Spekulationen über eine mögliche Übernahme durch Unicredit und starke Halbjahreszahlen beflügeln die Commerzbank-Aktie. Analysten sind jedoch gespalten über die Bewertung.

- Unicredit-Übernahmegerüchte heizen Kurs an
- Rekordzahlen und erhöhte Gewinnprognose
- Analysten uneins über Bewertung
- Aktie auf 52-Wochen-Hoch
Die italienische Unicredit könnte zuschlagen – und die Commerzbank-Aktie explodiert förmlich. Was als Gerücht begann, entwickelt sich zum heißesten Übernahme-Poker des Jahres. Während die Bank gleichzeitig mit Rekordergebnissen glänzt, fragen sich Anleger: Ist das der finale Schachzug oder platzt die Spekulationsblase?
Unicredit-Fantasie treibt Kurs ins All
Noch gibt es keine offiziellen Bestätigungen, doch die Märkte sind bereits im Rausch. Die bloße Aussicht auf ein Übernahmeangebot der italienischen Großbank Unicredit ließ die Commerzbank-Aktie gestern um satte 3,86 Prozent nach oben schießen – Platz eins in der DAX-Gewinnerliste.
Das Pikante dabei: Die aktuelle Bewertung hängt massiv von dieser Übernahme-Fantasie ab. Ein gefährliches Spiel, denn ohne konkrete Zusagen könnte der Kurs genauso schnell wieder einbrechen.
Rekordhalbjahr als Übernahme-Köder
Doch die Spekulationen kommen nicht von ungefähr. Anfang August schockte die Commerzbank mit ihren besten Halbjahreszahlen aller Zeiten:
• Prognose angehoben: Nettogewinn-Ziel für 2025 nach oben korrigiert
• Milliarden-Rückkauf: Bis zu 1 Milliarde Euro für Aktienrückkäufe beantragt
• Zinsüberschuss boomt: Erwartete 8 Milliarden Euro durch günstiges Zinsumfeld
• Provisionsgeschäft stabil: Robuste Entwicklung stützt Gewinnbasis
Diese operative Stärke macht die Bank erst richtig schmackhaft für Übernahme-Interessenten. Ohne die soliden Fundamentaldaten wäre die Aktie deutlich weniger anfällig für Spekulationen gewesen.
Analysten-Chaos: Kaufen oder verkaufen?
Die Expertenwelt ist gespalten wie selten. Während JPMorgan und Deutsche Bank ihre Kursziele nach den Quartalszahlen anhoben, rudert die DZ Bank komplett zurück. Ihr vernichtendes Urteil: "Verkaufen" – die Bewertung sei bereits zu hoch.
Diese Uneinigkeit zeigt: Die Commerzbank steht am Scheideweg. Entweder bestätigen sich die hohen Erwartungen durch konkrete Übernahme-Schritte, oder die Luft wird dünn.
Heute entscheidend?
Zusätzliche Brisanz bringen die heute anstehenden ZEW-Konjunkturerwartungen und US-Inflationsdaten. Diese könnten das Zinsumfeld – und damit die Ertragslage der Bank – maßgeblich beeinflussen.
Mit einem aktuellen Kurs von 36 Euro steht die Aktie auf ihrem 52-Wochen-Hoch. Die beeindruckende Performance von 132 Prozent seit Jahresanfang zeigt: Hier ist bereits viel Fantasie eingepreist. Bleibt die Frage, ob Unicredit tatsächlich Ernst macht – oder ob Anleger auf ein Phantom gesetzt haben.
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