Commerzbank Aktie: US-Schock löst Panik aus

Die Commerzbank-Aktie verlor trotz erhöhter Analystenziele deutlich an Wert. Grund sind Betrugsängste bei US-Regionalbanken, die den gesamten Finanzsektor belasten.

Die Kernpunkte:
  • Kursrutsch von über drei Prozent
  • Kursziel von Warburg auf 30,40 Euro angehoben
  • Sieben Prozent Ertragswachstum im dritten Quartal erwartet
  • Starker Jahresgewinn von 90 Prozent seit Jahresbeginn

US-Regionalbanken im Betrugsverdacht – und Europa gerät in den Sog der Angst. Die Commerzbank-Aktie stürzte am Freitag zeitweise über drei Prozent ab, obwohl Analysten parallel ihre Kursziele anhoben. Ein Widerspruch, der die Nervosität am Markt verdeutlicht. Kann sich das Frankfurter Geldhaus von der Panik abkoppeln?

Nachrichten über möglichen Kreditbetrug bei zwei US-Regionalbanken schickten eine Schockwelle durch die globalen Finanzmärkte. Die Sorge: Welche versteckten Risiken lauern noch in den Bilanzen kleinerer Institute? Diese Furcht erfasste auch die europäischen Banken – der Stoxx Europe 600 Banks brach um 2,8 Prozent ein und wurde zum Sektenschlusslicht.

Analysten bleiben trotz Kurszielhöhung vorsichtig

Paradoxerweise kamen zeitgleich positive Signale von der Analystenseite. Warburg Research hob das Kursziel von 29,20 auf 30,40 Euro an und prognostiziert für das dritte Quartal ein kräftiges Ertragswachstum von sieben Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. Auch die Deutsche Bank bestätigte ihre Einschätzung.

Doch beide Häuser verharren bei “Hold”-Einstufungen. Die Botschaft: Solide Zahlen sind erwartet, aber echte Kurstreiber fehlen. Die Zurückhaltung der Experten spiegelt die aktuelle Marktlage wider – fundamentale Stärke trifft auf sektorweite Unsicherheit.

Die wichtigsten Faktoren im Überblick:
* US-Betrugsverdacht belastet gesamten Bankensektor
* Warburg Research hebt Kursziel auf 30,40 Euro an
* Starkes Q3-Ertragswachstum von 7% erwartet
* Analysten sehen kurzfristig keine Katalysatoren
* Gewinnmitnahmen nach 90%-Jahresplus möglich

Quartalszahlen als nächster Lackmustest

Trotz des Rücksetzers bleibt die Jahresbilanz beeindruckend: Plus 90 Prozent seit Jahresbeginn. Der Freitags-Absturz könnte daher auch Gewinnmitnahmen nach dem starken Lauf widerspiegeln, ausgelöst durch die US-Sorgen.

Der 6. November wird zum entscheidenden Datum: Dann legt die Commerzbank ihre Q3-Zahlen vor. Können die prognostizierten 2,9 Milliarden Euro Erträge die Anleger überzeugen und die Aktie wieder in Richtung des August-Hochs bei 38,40 Euro treiben? Oder dominieren weiterhin die makroökonomischen Ängste aus Übersee das Geschehen?

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