Constellation Software: Der teure Software-Jäger unter Druck

Constellation Software verzeichnet im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang von 68 Prozent trotz Umsatzwachstums. Die reduzierte Akquisitionsaktivität und hohe Bewertung belasten die Aktie.

Die Kernpunkte:
  • Nettogewinn bricht um 68 Prozent ein
  • Umsatz steigt um 15 Prozent auf 2,84 Milliarden
  • Akquisitionsinvestitionen deutlich reduziert
  • Hohes KGV von über 112 unter Druck

Die Aktie des kanadischen Software-Akquisitionsspezialisten Constellation Software zeigt Risse im Panzer. Trotz solider operativer Zahlen im zweiten Quartal verliert der Titel seit der Ergebnisveröffentlichung vor zwei Wochen massiv an Boden – ganze 13 Prozent sind es bereits. Doch was treibt die Abwärtsbewegung an, obwohl die Umsätze wachsen?

Zwiespältige Signale verunsichern Anleger

Der jüngste Quartalsbericht offenbarte ein zwiespältiges Bild: Während der Gesamtumsatz um 15 Prozent auf 2,84 Milliarden Dollar stieg und die operativen Cashflows sogar um 63 Prozent zulegten, brach der Nettogewinn um 68 Prozent ein. Diese Diskrepanz zwischen Topline-Wachstum und Bottomline-Einbruch sorgt für Verunsicherung unter Investoren.

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Hinzu kommt eine spürbare Verlangsamung der Akquisitionsaktivität. Das Unternehmen investierte im vergangenen Quartal nur 380 Millionen Dollar in Zukäufe – deutlich weniger als die 626 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Für einen Konzern, dessen Wachstumsstrategie maßgeblich auf der Übernahme von Nischensoftware-Anbietern basiert, ist dies ein alarmierendes Signal.

Hohe Bewertung gerät ins Wackeln

Die aktuelle Marktbewertung dürfte die Sorgen zusätzlich befeuern. Constellation Software handelt bei einem KGV von über 112 – ein extrem hoher Wert, der erhebliche Zukunftserwartungen einpreist. Zusammen mit einer Debt-to-Equity-Ratio von fast 170 Prozent und einer aktuellen Ratio unter 1 wirkt die Bewertungshöhe zunehmend fragwürdig.

Auch algorithmische Bewertungssysteme zeigen Skepsis. Der BOTSI®-Advisor stufte den Titel kürzlich von Rang 101 auf 131 herab, was auf nachlassende Trendstärke hindeutet. Diese technische Einschätzung unterstreicht die fundamentalen Bedenken.

Analysten bleiben optimistisch – vorerst

Trotz der jüngsten Schwächephase halten viele Analysten an ihren positiven Einschätzungen fest. Der konsensuelle Kursziel liegt bei 5.521 Kanadischen Dollar und impliziert ein Aufwärtspotenzial von über 21 Prozent. Einige besonders optimistische Beobachter sehen sogar ein Ziel von 5.850 Dollar.

Doch können diese Erwartungen noch eingelöst werden? Die Antwort hängt maßgeblich davon ab, ob Constellation Software seine Akquisitionsmaschine wieder in Gang bringt und gleichzeitig die Profitabilität steigert. Bis dahin dürfte die Aktie weiterhin zwischen operativer Stärke und Bewertungszweifeln hin- und hergerissen sein.

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