Covestro Aktie: Ausgebremst!

Covestro meldet dramatische Umsatz- und Gewinneinbrüche, streicht Jahresprognose komplett. Übernahmeverhandlungen mit ADNOC laufen angesichts geschwächter Position.

Die Kernpunkte:
  • Umsatzrückgang um zwölf Prozent im Quartal
  • EBITDA-Kollaps um über 15 Prozent
  • Jahresprognose radikal nach unten korrigiert
  • Übernahmeverhandlungen mit ADNOC im Fokus

Die Hiobsbotschaften reißen nicht ab: Covestro steckt in der tiefsten Krise seit Jahren. Der Kunststoffkonzern lieferte nicht nur desolate Quartalszahlen, sondern kassierte auch die Jahresprognose – just in dem Moment, wo die Übernahme durch ADNOC auf der Kippe steht. Droht dem DAX-Konzern jetzt das Aus?

Fundamentaler Zusammenbruch

Die Zahlen lesen sich wie ein Albtraum für Anleger. Im dritten Quartal brach der Umsatz um zwölf Prozent auf 3,17 Milliarden Euro ein. Noch dramatischer: Das operative Ergebnis (EBITDA) kollabierte um 15,7 Prozent auf magere 242 Millionen Euro. Unter dem Strich landete Covestro mit einem Nettoverlust von 47 Millionen Euro tief in den roten Zahlen.

Was steckt hinter dem Debakel?
– Anhaltender Preisdruck im gesamten Chemiesektor
– Globale Nachfrageschwäche bei Kunststoffen
– Produktionsausfälle nach Brand im Chempark Dormagen
– Verlust von Marktanteilen an internationale Konkurrenz

Prognose pulverisiert – Verhandlungspoker eskaliert

Doch die eigentliche Bombe platzt bei der Jahresprognose. Das Management strich die bisherigen Erwartungen komplett und rechnet nun nur noch mit 700-800 Millionen Euro EBITDA. Das ist weit entfernt von der ursprünglichen Hoffnung auf bis zu 1,1 Milliarden Euro.

Kann das Timing schlimmer sein? Wohl kaum. Während die Zahlen den Börsenwert erodieren, laufen die entscheidenden Übernahmeverhandlungen mit ADNOC auf Hochtouren. Die Emirate dürften die schwache Verhandlungsposition jetzt gnadenlos ausnutzen.

Die aktuelle Kursentwicklung spiegelt die Dramatik wider: Mit knapp 59 Euro notiert die Aktie nur drei Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 60,74 Euro – eine gefährliche Diskrepanz zwischen Börsenbewertung und operativer Realität. Der RSI von 30,3 signalisiert zwar Überverkauftheit, doch fundamentale Sorgen wiegen schwerer.

Game Over für Covestro?

Die entscheidende Frage: Steht Covestro vor der Wende oder vor dem Abgrund? Die Kombination aus operativer Schwäche und geschwächter Verhandlungsposition gegenüber ADNOC könnte den Konzern in eine Abwärtsspirale zwingen. Während der Markt die Aktie bisher relativ stabil hielt, droht jetzt der große Absturz – es sei denn, ADNOC greift trotz allem rettend ein.

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