Covestro Aktie: BlackRock schlägt zu!

Kurz vor dem Finale der 11,7-Milliarden-Euro-Übernahme durch ADNOC stockt BlackRock seine Position bei Covestro auf 5,50 Prozent auf. Die Stimmrechtsmitteilung vom heutigen Dienstag zeigt: Die großen Player positionieren sich für die Endphase. Doch warum kaufen institutionelle Investoren ausgerechnet jetzt – wo der Deal doch schon in trockenen Tüchern scheint?

Das Spiel der großen Fische

Die Aufstockung durch BlackRock ist kein Zufall. In der Schlussphase einer Übernahme optimieren institutionelle Investoren und Arbitrage-Fonds gezielt ihre Bestände. Dahinter steckt Kalkül:

  • Sichere Prämie: Der Angebotspreis von 62,00 Euro gilt als gesetzt
  • Squeeze-Out-Potential: Bei Erreichen von 90-95% Kapitalanteil droht zwangsweiser Rückkauf
  • Timing: Die regulatorische Freigabe liegt bereits seit 21. November vor

Auch JPMorgan mischt mit: Die US-Bank hielt zuletzt rund 6,37 Prozent der Anteile. Die hohe institutionelle Konzentration stabilisiert den Kurs nahe der 62-Euro-Marke – lässt aber kaum noch Luft nach oben.

Warum ADNOC zuschlägt

Für den Ölriesen aus Abu Dhabi ist Covestro der Schlüssel zur Transformation. Weg vom reinen Rohstoffgeschäft, hin zu Spezialchemikalien und nachhaltigen Materialien. Der Deal verschafft ADNOC Zugang zu:

  • Hochmargigen Polycarbonat- und Schaumstoff-Technologien
  • Covestros “Sustainable Future”-Strategie
  • Einem etablierten europäischen Produktionsnetzwerk

Covestro wiederum erhält die finanzielle Schlagkraft eines staatsnahen Investors – gerade in Zeiten, in denen die Chemiebranche mit Energiekosten und schwacher Nachfrage kämpft.

Die letzten Meter bis zum Closing

Der Markt wartet täglich auf die offizielle Vollzugsmeldung. Nach der BMWK-Freigabe vom 21. November steht dem Abschluss nichts mehr im Weg. Was dann passiert:

Kurzfristig: ADNOC übernimmt die operative Kontrolle. Frisches Kapital aus einer vereinbarten Kapitalerhöhung fließt zu.

Mittelfristig: Ein Delisting erscheint wahrscheinlich. Sollte ADNOC mehr als 90 Prozent der Anteile halten, könnte ein Squeeze-Out folgen – Kleinaktionäre würden zwangsweise gegen Barabfindung ausgebucht.

Technisch: Die Aktie klebt an der 62-Euro-Linie. Der Merger-Spread ist praktisch geschlossen. Ohne überraschende Wendungen bleibt hier wenig Bewegung.

Die BlackRock-Aufstockung unterstreicht: Die großen Investoren glauben fest an den baldigen Vollzug. Für Anleger bleibt nur noch das Warten auf die finale Meldung – und die Frage, ob sie beim möglichen Squeeze-Out dabei sein wollen oder vorher aussteigen.

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