Covestro Aktie: Deal-Killer?

Covestro meldet Verlust von 47 Millionen Euro und kürzt Prognose drastisch, was die Übernahmeverhandlungen mit ADNOC zu 62 Euro je Aktie gefährdet.

Die Kernpunkte:
  • Nettoverlust von 47 Millionen Euro im Quartal
  • EBITDA-Prognose deutlich nach unten korrigiert
  • Übernahme durch ADNOC steht auf der Kippe
  • Umsatzrückgang um zwölf Prozent verzeichnet

Mitten in der heißen Phase der Übernahme durch die Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) schockt Covestro mit katastrophalen Quartalszahlen. Ein Nettoverlust von 47 Millionen Euro und eine drastisch gekappte Prognose werfen eine brisante Frage auf: Wackelt jetzt der 62-Euro-Deal? Die Antwort könnte den Aktienkurs in eine völlig neue Richtung lenken.

Desaster in Zahlen: Der Quartals-Schock

Das dritte Quartal 2025 wird als Desaster in die Covestro-Geschichte eingehen. Wo Investoren auf eine Stabilisierung gehofft hatten, präsentiert der Leverkusener Kunststoffkonzern einen Absturz in die Verlustzone. Die Dimensionen sind erschreckend:

  • Nettoverlust: 47 Millionen Euro (Vorjahr: +33 Millionen Euro Gewinn)
  • Umsatzeinbruch: Minus 12% auf 3,2 Milliarden Euro
  • EBITDA-Kollaps: Rückgang um 16% auf nur noch 242 Millionen Euro

Das sind nicht nur schlechte Zahlen – das ist ein kompletter Systemausfall. Ein Brand in einer Umspannstation im Chempark Dormagen verschärfte die Lage zusätzlich und kostete einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag.

Prognose pulverisiert: Management kapituliert

Die Konsequenz folgte prompt: Covestro kappte die Jahresprognose radikal. Statt der ursprünglich anvisierten bis zu 1,1 Milliarden Euro EBITDA rechnet das Management jetzt nur noch mit 700 bis 800 Millionen Euro.

Als Schuldige identifiziert Covestro den anhaltenden Preisdruck und eine weltweit schwächelnde Nachfrage. Doch diese Ausreden dürften bei den Übernahmepartnern wenig Verständnis finden.

ADNOC-Deal unter Beschuss: Poker um Milliarden

Jetzt wird es richtig brisant. Das Timing dieser Hiobsbotschaften ist verheerend – Covestro steckt mitten in den finalen Verhandlungen mit ADNOC über eine Übernahme für 62 Euro je Aktie. Die schwachen Zahlen verschlechtern Covestros Verhandlungsposition dramatisch und liefern den Arabern perfekte Argumente für Nachverhandlungen.

Zusätzlicher Druck kommt von der Europäischen Kommission, die den Deal intensiv unter die Lupe nimmt. Ein kleiner Hoffnungsschimmer: Die Aktie durchbrach zuletzt die technisch wichtige 200-Tage-Linie – doch kann dieses Signal die fundamentalen Probleme übertünchen?

Die entscheidende Frage lautet: Nutzt ADNOC die Schwäche für einen Preisabschlag oder zieht sich komplett zurück? Für Covestro-Aktionäre steht damit alles auf dem Spiel.

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