Covestro Aktie: Deal unter Dach und Fach!
Die Bundesregierung hat die Milliardenübernahme von Covestro durch den Ölgiganten Adnoc genehmigt. Die EU-Kommission setzte strenge Auflagen durch, um Wettbewerbsverzerrungen zu verhindern.

- Letzte Hürde der Übernahme überwunden
- EU verhängt strenge Wettbewerbsauflagen
- Adnoc muss Staatsgarantie beseitigen
- Technologielizenzen für Konkurrenten vorgeschrieben
Der wochenlange Poker um Covestro ist entschieden. Die Bundesregierung gibt grünes Licht für die Milliardenübernahme durch den staatlichen Ölgiganten Adnoc aus Abu Dhabi. Was bedeutet dieser Deal für den deutschen Kunststoffkonzern? Und welchen Preis musste der arabische Investor zahlen, um die EU-Kommission zu beschwichtigen?
Letzte Hürde genommen
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche hat die Entscheidung aus Abu Dhabi offiziell bestätigt: Alle notwendigen Beschlüsse innerhalb der Bundesregierung sind gefallen. Damit ist der Weg für die finale Unterzeichnung frei, die bereits in den kommenden Tagen erfolgen dürfte. Die Zustimmung aus Berlin folgt auf die zuvor erteilte Freigabe durch die Europäische Kommission.
Der Leverkusener Konzern hatte in den vergangenen Monaten mit erheblichen Unsicherheiten zu kämpfen. Nun herrscht Klarheit: Die Hängepartie ist vorbei, die Transaktion gilt als praktisch sicher.
Brüssel diktiert harte Bedingungen
Die EU-Kommission ließ sich die Genehmigung nicht leicht abringen. Um Wettbewerbsverzerrungen durch die immense Finanzkraft des Staatskonzerns zu verhindern, wurden strikte Auflagen verhängt:
- Beseitigung der Staatsgarantie: Adnoc muss seine Satzung anpassen und sich dem regulären Insolvenzrecht unterwerfen – keine unbegrenzte Rückendeckung aus Abu Dhabi mehr.
- Patentlizenzen für Wettbewerber: Ausgewählte Covestro-Technologien im Nachhaltigkeitsbereich müssen zu transparenten Konditionen an Konkurrenten lizenziert werden.
Diese Maßnahmen sollen die Innovationsdynamik in der europäischen Kunststoffindustrie schützen. Für Adnoc bedeuten sie jedoch klare Einschränkungen bei der künftigen Geschäftsführung.
Rettungsanker in stürmischen Zeiten?
Aus Sicht des deutschen Managements kommt der Deal zur rechten Zeit. Covestro kämpft mit denselben Problemen wie große Teile der Chemiebranche: schwache Weltkonjunktur, explodierende Energiekosten und zunehmendem Druck durch US-Zölle. Der Einstieg des finanzstarken arabischen Investors wird daher als strategischer Wendepunkt bewertet – eine Chance auf Stabilität in turbulenten Zeiten.
Die Aktie notiert aktuell bei 60,28 Euro und bewegt sich damit nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Ob die Übernahme tatsächlich die erhoffte Trendwende einläutet, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.
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