Covestro Aktie: EU-Bremsklotz für Milliarden-Deal?
Die EU-Kommission untersucht mögliche unlautere Subventionen für Adnoc, was die milliardenschwere Übernahme von Covestro ernsthaft gefährdet. Eine Entscheidung wird bis Dezember erwartet.

- EU prüft Wettbewerbsverzerrung durch Subventionen
- Deadline für Entscheidung bis 2. Dezember 2025
- Covestro mit operativen Schwächen und Prognosesenkung
- Aktie reagiert bisher vergleichsweise stabil
Die milliardenschwere Übernahme von Covestro durch Adnoc steht plötzlich auf der Kippe. Die EU-Kommission hat eine eingehende Untersuchung eingeleitet – und könnte den Deal der Ölgesellschaft aus Abu Dhabi mit einem Federstrich platzen lassen. Droht dem deutschen Chemiekonzern nun monatelange Ungewissheit?
Wettbewerbshüter schalten sich ein
Im Visier der Brüsseler Behörde: mögliche staatliche Subventionen für Adnoc. Die EU prüft, ob der staatliche Ölriese durch unfaire Finanzspritzen den Wettbewerb im europäischen Binnenmarkt verzerren könnte.
- Kernvorwurf: unlautere Subventionen für Adnoc
- Deadline: Entscheidung bis spätestens 2. Dezember 2025
- Folgen: Bei Ablehnung wäre der Deal sofort vom Tisch
"Das ist kein Routine-Check mehr, sondern eine ernsthafte Bedrohung für die gesamte Transaktion", kommentiert ein Marktbeobachter. Die Aktie notiert aktuell bei 60,52 Euro – nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 60,74 Euro.
Operative Schwächen verschärfen die Krise
Die politische Hängepartie trifft Covestro zur denkbar ungünstigsten Zeit:
- Kürzlich senkte das Unternehmen seine Prognose für 2025
- Schwache Konjunktur drückt auf Margen in der Chemiebranche
- Strategische Ausrichtung durch Übernahme-Unsicherheit gelähmt
"Die Kombination aus operativen Problemen und dieser politischen Unwägbarkeit ist brandgefährlich", warnt ein Analyst. Während die Börse bisher vergleichsweise gelassen reagierte, könnte jeder neue Zwischenbericht aus Brüssel heftige Kursausschläge auslösen.
Dezember-Entscheidung als Damoklesschwert
Bis zur finalen EU-Entscheidung im Dezember bleibt Covestro praktisch handlungsunfähig. Sollte Brüssel den Deal blockieren, stünde der Konzern ohne strategischen Partner da – und müsste seine Zukunft allein in schwierigem Marktumfeld planen.
Für Anleger heißt das: Vier Monate Zittern. Die Frage ist nicht mehr ob Covestro ein solides Unternehmen ist, sondern ob Brüssel den Retter aus Abu Dhabi durchwinkt. Ein Hochrisiko-Spiel mit ungewissem Ausgang.
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