Covestro Aktie: Innovation läuft weiter
Covestro schließt Kooperation zur Wiederverwertung von Nierenfiltern, während die Übernahme durch Adnoc kurz vor dem Abschluss steht und der Aktienkurs nah am Angebotspreis notiert.

- Partnerschaft für Recycling medizinischer Einwegprodukte
- Alle behördlichen Freigaben für Übernahme erteilt
- Aktienkurs notiert knapp unter Übernahmepreis
- JPMorgan hält bedeutende Stimmrechtsanteile
Während die Übernahme durch Adnoc kurz vor dem Abschluss steht, setzt Covestro operative Akzente. Eine neue Partnerschaft im Gesundheitssektor zeigt: Der Konzern arbeitet auch im Schatten des Deals an seiner Zukunftsstrategie.
Der Leverkusener Werkstoffhersteller hat eine Kooperation mit dem Blutreinigungsspezialisten Allmed geschlossen. Ziel ist das Recycling von künstlichen Nierenfiltern – ein Projekt, das weit über eine PR-Maßnahme hinausgeht.
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Die wichtigsten Fakten zur aktuellen Lage:
- Übernahmepreis durch Adnoc (via XRG): 62,00 Euro je Aktie
- Alle behördlichen Freigaben seit Ende November erteilt
- JPMorgan hält laut Stimmrechtsmitteilung 6,25% der Anteile
- Aktienkurs bei 59,28 Euro, damit rund 4,4% unter dem Angebotspreis
Kreislaufwirtschaft im OP-Saal
Das Projekt mit Allmed adressiert ein konkretes Problem: Medizinische Einwegprodukte landen meist in der Verbrennung. Covestro will nun hochwertiges Polycarbonat aus gebrauchten Nierenfiltern zurückgewinnen und für neue Werkstoffe aufbereiten.
Die Machbarkeitsstudie bindet mehrere Partner ein. Der Vertriebspartner Kimal übernimmt die Logistik, ein britischer Klinikverbund liefert die gebrauchten Filter, ein Fachentsorgungsunternehmen begleitet die Aufbereitung. Das Besondere: Covestro zeigt damit, dass zirkuläre Modelle selbst in hochregulierten Märkten wie der Medizintechnik funktionieren können.
Deal-Mechanik bestimmt den Kurs
Die Aktie notiert weiterhin im engen Gravitationsfeld des Übernahmepreises. Nach Erteilung der letzten behördlichen Freigaben im November steht der formale Vollzug bevor. Die geplante Kapitalerhöhung von rund 1,17 Milliarden Euro ist Teil der Investitionsvereinbarung zur Finanzierung der “Sustainable Future”-Strategie.
Die jüngste Stimmrechtsmitteilung von JPMorgan Chase zeigt eine Position von 6,25% – aufgeteilt in 3,37% direkte Stimmrechte und 2,88% über Instrumente wie Swaps. Solche Positionierungen kurz vor dem Deal-Abschluss geben Hinweise auf die Erwartungen institutioneller Akteure bezüglich des finalen Settlements.
Zweigeteiltes Investment
Für Anleger bleibt Covestro eine Übernahme-Position mit begrenztem Spielraum. Der Kurs orientiert sich an der 62-Euro-Marke, während das operative Geschäft seine Relevanz für die kurzfristige Kursentwicklung verloren hat. Die Nierenfilter-Kooperation belegt zwar, dass die strategische Ausrichtung weiterläuft – entscheidend ist aber der zeitliche Ablauf der Integration in die Adnoc-Gruppe.
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